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Max Rychner zählt zu den herausragenden Literaturkritikern und Essayisten dieses Jahrhunderts. Sein Werk stand im Dienst der Vermittlung vor allem der französischen Kultur in Deutschland und des klassischen Erbes im Auf- und Umbruch des 20. Jahrhunderts.Auch als Entdecker und Förderer von jungen Autoren hat Max Rychner sich große Verdienste erworben. Früh erkannte er die Bedeutung Walter Benjamins oder Peter Szondis, und er zählte zu den ersten, die Paul Celans oder Cyrus Atabays Gedichte abdruckten. »Bei mir laufen Fäden zusammen« enthält eine Auswahl seiner wichtigsten Essays, darunter…mehr

Produktbeschreibung
Max Rychner zählt zu den herausragenden Literaturkritikern und Essayisten dieses Jahrhunderts. Sein Werk stand im Dienst der Vermittlung vor allem der französischen Kultur in Deutschland und des klassischen Erbes im Auf- und Umbruch des 20. Jahrhunderts.Auch als Entdecker und Förderer von jungen Autoren hat Max Rychner sich große Verdienste erworben. Früh erkannte er die Bedeutung Walter Benjamins oder Peter Szondis, und er zählte zu den ersten, die Paul Celans oder Cyrus Atabays Gedichte abdruckten. »Bei mir laufen Fäden zusammen« enthält eine Auswahl seiner wichtigsten Essays, darunter Aufsätze zu Ovid, Lichtenberg, Rahel Varnhagen, Else Lasker-Schüler, Max Frisch, Marcel Proust, Paul Valéry, Ezra Pound, André Gide, André Malraux, und seiner Rezensionen, unter anderem über Robert Walser, Arno Schmidt, Uwe Johnson und Erich Fried. Bisher unveröffentlichte Briefe Rychners, u. a. an Hugo Loetscher, Gershom Scholem, Hugo von Hofmannsthal, Rainer Maria Rilke und Thomas Mann, zeigen neben der literaturkritischen Betrachtung auch das freundschaftliche Gespräch mit den Schriftstellern.»Herr Rychner ist Schweizer, ich kenne ihn nicht. Er war vor 33 bei der »Kölner Zeitung« tätig und hat damals schon sehr schöne Dinge über mich geschrieben. Er gilt als der massgeblichste internationale Kritiker u. Recensent innerhalb der europäischen Literatur.«Gottfried Benn an F. W. Oelze, 7.8.1949
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Rezensionen
"So gewinnt man Einblick in freundschaftliche Gespräche zwischen den Großen einer nun untergegangenen Epoche, die durch die Lektüre dieses umfangreichen Bandes höchst lebendig vergegenwärtigt wird." (Elsbeth Wolffheim, NDR 3)

"Was literarische Kritik im emphatischen Sinne leisten kann, wird uns jetzt durch eine Textsammlung in Erinnerung gerufen, die das standardisierte Rezensenten-Gehechel unserer Tage als intellektuelle Verfallserscheinung kenntlich macht. Es ist bezeichnend für die Kurzatmigkeit des kritischen Gewerbes, dass dieser Band mit literarischen Aufsätzen, Kritiken und Briefen des überragenden Schweizer Essayisten Max Rychner (1897-1965) als Wiederentdeckung eines Vergessenen gelten muß. (...) Wer dieses Buch (...) aufschlägt, gerät alsbald in fassungsloses Staunen: So gewissenhaft, elegant und prunkend sind noch vor drei Jahrzehnten literarische Kritiken geschrieben worden!" (Michael Braun, Basler Zeitung)
"Als wesentlicher Pol im literarischen Betrieb einer ganzen Epoche, der sogenannten klassischen Moderne, übte Rychner Anziehungskraft aus durch seine Schreibweise, gleichermaßen in Essays und Rezensionen wie auch in seiner umfangreichen Korrespondenz. In dieses Schreiben ist ein Geflecht gesponnen, das Beziehungen zu Hofmannsthal, Rilke und Thomas Mann einbindet, Lektürefäden zieht zu Lessing und Goethe, Proust und Valery oder Arno Schmidt und Uwe Johnson. Man kann nur staunen, was Rychner alles wahrgenommen hat, auch die 'kleineren Gewächse' (... )." (Guido Graf, DeutschlandRadio)…mehr