Die Berliner Arbeiter- und Angestelltenerhebung aus dem Jahr 1929/1930 ist ein herausragendes, aber heute weitgehend vergessene sozialwissenschaftliches Forschungsprojekt in der Phase vor der Machtergreifung des Nationalsozialismus. Erich Fromm, der zu jener Zeit Leiter der Abteilung Sozialpsychologie des Frankfurter Institut für Sozialforschung war, führte diese umfangreichen Untersuchungen zusammen mit Hilde Weiss durch, um die Häufigkeit verschiedener politisch-sozialer Einstellungen zu erfassen. Es ist die erste empirische Untersuchung zum Thema Autoritärer Charakter bzw. Autoritäre Persönlichkeit. Fromm verwendete die damals in Deutschland noch ungewöhnliche Methodik eines Fragebogens. Außer nach soziodemographischen Daten wurde nach Gewohnheiten, sozialen und politischen Einstellungen gefragt. Die Antworten sollten auch psychologische Schlüsse auf unbewusste Tendenzen und Triebstrukturen ermöglichen.
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