Von Oktober 1999 bis Juli 2000 lebte der Lyriker und Zeichner Robert Gernhardt als Gast des Wissenschaftskollegs zu Berlin ebendort - in Berlin. In dieser Zeit entstanden zehn Gedichte zu zehn Monaten sowie zu zehn Aspekten einer Stadt, die seit zehn Jahren als Hauptstadt des wiedervereinigten Deutschland fungiert.
Und getreu der Einsicht "Das Auge sieht mit" hat der Zeichner Gernhardt eine durchgängige graphische Baßlinie unterlegt, die das kleine Buch zu einem reizvollen Gesamtkunstwerk werden läßt.
Und getreu der Einsicht "Das Auge sieht mit" hat der Zeichner Gernhardt eine durchgängige graphische Baßlinie unterlegt, die das kleine Buch zu einem reizvollen Gesamtkunstwerk werden läßt.
F.A.Z.
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Das Bändchen ist äußerst schmal, es umfasst nur zehn Gedichte, es reicht jedoch aus, den Leser vom großen dichterischen Talent Robert Gehardts zu überzeugen, lobt Frank Schäfer. Gernhardt zeige sich hier erneut als abwechslungsreicher, formbewusster- und formsicherer Dichter. Am eindrucksvollsten offenbare sich sein Können jedoch beim Reim. "Wie er das ewige Psalmodieren der Literaturkritik über das Fehlen des Hauptstadtromans mit einer längeren lyrischen Gebetsmühle verarscht", das habe echte Größe, begeistert sich Schäfer.
© Perlentaucher Medien GmbH
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