Die in der Werkstatt des spätmittelalterlichen Lübecker Malers Bernt Notke entstandenen Werke zählen zu den bedeutendsten des Ostseeraumes. Auf der Grundlage umfassender Restaurierungen nimmt diese Monographie eine Neubewertung des Lübecker Meisters vor. Erstmals werden die neugewonnenen kunsttechnologischen Befunde in eine Betrachtung der Arbeitsweise und Werkstattorganisation Bernt Notkes einbezogen.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Mehr Hermeneutik hätte sich Michael Thimann von dieser kunsthistorischen Dissertation gewünscht. Zwar kommt die nüchterne Sprache, mit der die Autorin Fakten und wissenschaftliche Erkenntnisse verknüpft und zugleich auf fragwürdige Befunde verzichtet, der Monographie ganz offenbar zugute, auf die derart formulierte These vom Werkstattleiter Notke, der mehr kontrollierte als schuf jedoch, scheint der Rezensent nicht eben viel zu geben. Wie sonst könnte er ausgerechnet in dieser Arbeit die Thematisierung des eigentlich Schöpferischen vermissen?
© Perlentaucher Medien GmbH
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