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Die berühmteste österreichische Schriftstellerin des 19. Jhs. wurde lange nur als "Dichterin der Güte" wahrgenommen. Doch sie war viel mehr: Poetische Realistin,Dramatikerin, Aphoristikerin, Fürsprecherin der Emanzipation, Kämpferin gegen den Antisemitismus, Offiziersgattin, Uhrmacherin und "Reitnärrin". In der ersten Biografie seit 1920 verfolgt Daniela Strigl Ebner-Eschenbachs Weg von ihrer Geburt im südmährischen Zdislawitz bis zum späten Ruhm. Zerrissen zwischen adeliger Herkunft und sozialer Gesinnung, Ethos und Ironie, Ehrgeiz und Bescheidenheit, gesellschaftlichen Rücksichten und der…mehr

Produktbeschreibung
Die berühmteste österreichische Schriftstellerin des 19. Jhs. wurde lange nur als "Dichterin der Güte" wahrgenommen. Doch sie war viel mehr: Poetische Realistin,Dramatikerin, Aphoristikerin, Fürsprecherin der Emanzipation, Kämpferin gegen den Antisemitismus, Offiziersgattin, Uhrmacherin und "Reitnärrin". In der ersten Biografie seit 1920 verfolgt Daniela Strigl Ebner-Eschenbachs Weg von ihrer Geburt im südmährischen Zdislawitz bis zum späten Ruhm. Zerrissen zwischen adeliger Herkunft und sozialer Gesinnung, Ethos und Ironie, Ehrgeiz und Bescheidenheit, gesellschaftlichen Rücksichten und der Leidenschaft fürs Schreiben, hielt Ebner-Eschenbach gegen den Widerstand ihrer Familie, gegen die Häme der Theaterkritik unbeirrbar an ihrem Ziel fest.
Autorenporträt
Daniela Strigl geboren 1964 in Wien, Studium der Germanistik, Philosophie, Geschichte, Theaterwissenschaft. Essayistin, Literaturkritikerin, Lehrbeauftragte am Institut für Germanistik der Universität Wien. 2003-2009, 2011-2014 Mitglied der Jury des Ingeborg Bachmann Preises (Klagenfurt). 2009 Mitglied der Jury des Deutschen Buchpreises. Daniela Strigl hat für ihre Arbeit zahlreiche Preise erhalten: Österreichischer Staatspreis für Literaturkritik 2001, Max Kade Essaypreis 2007, Alfred Kerr Preis 2013, Berliner Preis für Literaturkritik 2015. Zuletzt erschienen: ",Wahrscheinlich bin ich verrückt' ... Marlen Haushofer - die Biographie" (2009), "Walter Buchebner: ich die eule von wien." (Hg., 2012). Mit Evelyne Polt-Heinzl und Ulrike Tanzer ist sie Herausgeberin der vierbändigen Marie von Ebner-Eschenbach- Leseausgabe im Residenz Verlag (2014/2015).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Dass Marie von Ebner-Eschenbach keine "altmodische Frau" gewesen sein kann, wie man ihr nachsagt, weiß Rezensent Karl-Markus Gauß nach der Lektüre von Daniela Strigls Biografie "Berühmt sein ist nichts", die er in den höchsten Tönen lobt. Ganz im Gegenteil sei Ebner-Eschenbach eine sehr moderne Frau gewesen, reflektiert, klug, selbstbewusst und kämpferisch, wenn es um ihre Unabhängigkeit, um soziales Unrecht, die "Frauenfrage" und den Antisemitismus ging. Strigl stütze sich in ihrer Arbeit auf die von ihr, gemeinsam mit Evelyne Polt-Heinzl und Ulrike Tanzer 2015 herausgegebene Leseausgabe, in der sie die kanonischen mit bisher unbekannten Texten ergänzte. In ihrer Biografie untersucht die Autorin die Texte in einem ersten Schritt nach Leitmotiven, unterzieht diese im Anschluss einer feinfühligen Interpretation und bezieht schließlich Leben und Werk der Schriftstllerin auf die historischen Gegebenheiten, erfahren wir von Gauß. Nicht nur lückenlos recherchiert und intelligent konzipiert sei das Ergebnis, sondern auch äußerst spannend und "gänzlich frei von Floskeln", freut sich der Rezensent.

© Perlentaucher Medien GmbH