Journalisten sehen sich meist als Berufene, unklar ist aber, was ihre Profession definiert: Es gibt - in Österreich - keine adäquate Journalistenausbildung. Universitäten fühlen sich für eine fachliche Schulung der Medienmacher unzuständig, einschlägige Fachhochschulen fehlen und Verlage beschränken sich bei der Nachwuchsrekrutierung meist auf das Angebot kurzer Redaktions-Schnupperlehren für beliebig ausgewählte Interessenten. Dass gezielte Qualifikationsmaßnahmen für die Medienbranche Sinn machen, bewies zwischen 1995 und 1999 der "redaktionslehrgang magazinjournalismus" des trend/profil-Verlages in Wien, den 40 Jungjournalisten absolvierten, von denen die meisten inzwischen in österreichischen und deutschen Medien erfolgreich tätig sind. Dutzende Lehrbeauftragte von Universitäten und erfahrene Journalisten aus Österreich und Deutschland unterstützten dieses Ausbildungsprojekt. Im Buch beschreiben am Lehrgang beteiligte Theoretiker, Praktiker und Absolventen ihre Erfahrunge n mit dem Einstieg in Medienberufe und dem Selbstverständnis in einem Beruf ohne (Aus-)Bildung. In wissenschaftlichen Analysen, subjektiven Erfahrungsberichten und Reportagen aus dem Alltag des heimischen Journalismus gehen sie den Fragen nach: Lässt sich Journalismus erlernen? Ist der Beruf mehr als ein Handwerk? Was macht journalistische Qualität aus? Wie werden Jungjournalisten erfolgreich? Spielen Fragen der Ethik und Moral im Medienalltag eine Rolle?
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