Zur Deckung stetig steigender pflegerischer Versorgungsbedarfe in Deutschland werden zunehmend ausländische Pflegefachkräfte rekrutiert. Im pflegerischen Handeln zeigen sich jedoch häufig Divergenzen im beruflichen Selbstverständnis der deutschen und zugewanderten Pflegefachkräfte, welche den Anpassungs- und Integrationsprozess behindern und sich letztlich negativ auf die Retention der neugewonnen Pflegefachkräfte auswirken können. Im Rahmen einer phänomenologisch-hermeneutischen Untersuchung wurden Teilnehmende einer Anerkennungsmaßnahme zu ihren Erfahrungen und ihrem Erleben hinsichtlich divergierender beruflicher Selbstverstandnisse befragt. Die Studienteilnehmenden thematisierten Unterschiede in pflegerischen Handlungsanforderungen und Rollenerwartungen, Kommunikations- und Sprachbarrieren, Diskriminierungserfahrungen und Abwertungen, mangelnde Unterstützung und Orientierung, aber auch persönliche Entwicklungsprozesse. Aus diesen Ergebnissen lassen sich insbesondere Bedarfe an Bildungsangeboten zur Förderung der landessprachlichen Kompetenzen ableiten sowie zur Vermittlung von Handlungs- und Rollenanforderungen der pflegerischen Praxis in Deutschland.
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