94,00 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Sofort lieferbar
payback
0 °P sammeln
  • Broschiertes Buch

In der Tradition des civil law betont man unter Verweis auf den possessorischen Besitzschutz regelmäßig, dass Eigentum und Besitz grundverschieden seien. Nach common law hingegenerwirbt jeder Besitzer zum Zeitpunkt der Besitzerlangung zugleich ein relatives Eigentum, welches gegen alle "schlechter berechtigten" Dritten wirkt und entsprechenden Rechtsschutz vermittelt. Finder, Diebe, Grundstücksbesetzer, Mieter, gescheiterte redliche Erwerber - sie alle sind relative Eigentümer. Doch auch im römischen und römisch-gemeinen Recht existierte für bestimmte Besitzertypen die Vorstellung eines…mehr

Produktbeschreibung
In der Tradition des civil law betont man unter Verweis auf den possessorischen Besitzschutz regelmäßig, dass Eigentum und Besitz grundverschieden seien. Nach common law hingegenerwirbt jeder Besitzer zum Zeitpunkt der Besitzerlangung zugleich ein relatives Eigentum, welches gegen alle "schlechter berechtigten" Dritten wirkt und entsprechenden Rechtsschutz vermittelt. Finder, Diebe, Grundstücksbesetzer, Mieter, gescheiterte redliche Erwerber - sie alle sind relative Eigentümer. Doch auch im römischen und römisch-gemeinen Recht existierte für bestimmte Besitzertypen die Vorstellung eines relativen Eigentums, wovon sich in heutigen kontinentaleuropäischen Rechtsordnungen aber nur noch minimale Spuren finden. Wie hat sich die Vorstellung des Besitzes als relatives Eigentum in den Traditionen des common law und des civil law entwickelt? Welche Wertungen und Funktionen lagen und liegen ihr zugrunde? In welchen Fallgruppen des Besitzes kann sie überzeugen? Felix Kiefner untersucht diese Fragen in historisch-vergleichender Perspektive am Beispiel des englischen und des deutschen Rechts.

Die Arbeit wurde mit dem Promotionspreis 2024 der Dr. Georg F. Rössler Stiftung im Verein der beim Bundesgerichtshof zugelassenen Rechtsanwälte und mit dem Carl-von-Rotteck-Preis 2025 ausgezeichnet.
Autorenporträt
Studied law in Cologne, Paris, Freiburg, and Cambridge; LL.B. (Cologne) and Maîtrise en Droit (Paris I) in 2015; First State Examination in 2018; research assistant at the University of Freiburg; LL.M. (Cambridge, Sidney Sussex College) in 2020; research assistant at the University of Cologne in 2022; legal traineeship (Referendariat) at the Regional Court of Freiburg since 2023; doctorate in 2024; Second State Examination in 2025; Academic Assistant ( Akademischer Rat auf Zeit ) and habilitation candidate at the Institute for Historical Comparative Law at the University of Cologne.