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Die gefeierte Bestsellerautorin Zadie Smith überrascht mit einem literarischen historischen Roman, der sich um einen der bekanntesten Gerichtsfälle Englands dreht: Der Tichborne-Fall, der Arm gegen Reich aufwiegelte.
London 1873. Mrs. Eliza Touchet ist die schottische Haushälterin und angeheiratete Cousine des einstmals erfolgreichen Schriftstellers William Ainsworth. Eliza ist aufgeweckt und kritisch. Sie zweifelt daran, dass Ainsworth Talent hat. Und sie fürchtet, dass England ein Land der Fassaden ist, in dem nichts so ist, wie es scheint.
Mit ihrer Schwägerin besucht sie die
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Produktbeschreibung
Die gefeierte Bestsellerautorin Zadie Smith überrascht mit einem literarischen historischen Roman, der sich um einen der bekanntesten Gerichtsfälle Englands dreht: Der Tichborne-Fall, der Arm gegen Reich aufwiegelte.

London 1873. Mrs. Eliza Touchet ist die schottische Haushälterin und angeheiratete Cousine des einstmals erfolgreichen Schriftstellers William Ainsworth. Eliza ist aufgeweckt und kritisch. Sie zweifelt daran, dass Ainsworth Talent hat. Und sie fürchtet, dass England ein Land der Fassaden ist, in dem nichts so ist, wie es scheint.

Mit ihrer Schwägerin besucht sie die Gerichtsverhandlungen des Tichborne-Falls, in der ein ungehobelter Mann behauptet, der seit zehn Jahren verschollene Sohn der reichen Lady Tichborne zu sein. Andrew Bogle, ehemaliger Sklave aus Jamaika, ist einer der Hauptzeugen des Prozesses. Eliza und Bogle kommen ins Gespräch und der Wahrheit näher. Doch wessen Wahrheit zählt?

Basierend auf realen historischen Ereignissen ist »Betrug« ein schillernder Roman über Wahrheit und Fiktion, Jamaika und Großbritannien, Betrug und Authentizität und das Geheimnis des Andersseins.
Autorenporträt
Zadie Smith wurde 1975 im Norden Londons geboren. Ihr erster Roman 'Zähne zeigen', 2001 erschienen, wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet und ein internationaler Bestseller. Der Roman 'Von der Schönheit', 2006 erschienen bei Kiepenheuer & Witsch, war auf der Shortlist des Man Booker Prize 2005 und gewann den Orange Prize. Zadie Smith erhielt u.a. 2016 den Welt-Literaturpreis und 2018 den Österreichischen Staatspreis für europäische Literatur. Sie lebt mit ihrer Familie in London.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension

Einen raffinierten Roman über fingierte und geheim gehaltene Identitäten hat Zadie Smith laut Rezensentin Sigrid Löffler geschrieben. Die zentrale Hochstaplerfigur Roger Tichborne ist ein historischer Betrüger, der im London der 1870er Jahre Schlagzeilen machte, als er sich als Nachkommen einer Adelsfamilie inszenierte. Dabei war er tatsächlich Metzger, führt Löffler aus, trotz seiner nicht allzu überzeugenden Darbietung sammelte er viele Anhänger um sich, die in ihm einen Vorkämpfer gegen elitäre Dünkel sahen. Das passt in unsere Zeit der "fake news", so Löffler, wie überhaupt noch andere Schwindler ihr Unwesen im Buch treiben, zum Beispiel der erfolgreiche, aber talentlose Schriftsteller William Ainsworth. Dessen Haushälterin Eliza Touchet wiederum ist die Erzählerin des Buchs sowie eine Art Alter Ego der Autorin, führt die Rezensentin aus. Eliza verachtet laut Löffler ihre Umgebung und insbesondere auch die Sklaverei, sie ist heimlich lesbisch und katholisch und schreibt obendrein noch einen Roman. Inwieweit wir Zugang zum Leben anderer und damit zu einer Art Wahrheit des Literarischen haben: darum geht es für Löffler in diesem klugen Buch.

© Perlentaucher Medien GmbH
In Zadie Smiths Roman wird, wenn man so will, De-Kolonisierung betrieben, die Geschichtsschreibung erweitert, um die Perspektive der Ver-Sklavten, ausgegrenzter Individuen, von denen es kaum Zeugnisse gibt. Zadie Smiths Kunst besteht darin, dass sie Bogles Berichte seiner aus Afrika verschleppten Familie, die furchtbaren Gräuel, die ihr angetan wurden, zu Literatur macht. Markus Mayer Bayern 2 Diwan 20240128
Einen raffinierten Roman über fingierte und geheim gehaltene Identitäten hat Zadie Smith laut Rezensentin Sigrid Löffler geschrieben. Die zentrale Hochstaplerfigur Roger Tichborne ist ein historischer Betrüger, der im London der 1870er Jahre Schlagzeilen machte, als er sich als Nachkommen einer Adelsfamilie inszenierte. Dabei war er tatsächlich Metzger, führt Löffler aus, trotz seiner nicht allzu überzeugenden Darbietung sammelte er viele Anhänger um sich, die in ihm einen Vorkämpfer gegen elitäre Dünkel sahen. Das passt in unsere Zeit der "fake news", so Löffler, wie überhaupt noch andere Schwindler ihr Unwesen im Buch treiben, zum Beispiel der erfolgreiche, aber talentlose Schriftsteller William Ainsworth. Dessen Haushälterin Eliza Touchet wiederum ist die Erzählerin des Buchs sowie eine Art Alter Ego der Autorin, führt die Rezensentin aus. Eliza verachtet laut Löffler ihre Umgebung und insbesondere auch die Sklaverei, sie ist heimlich lesbisch und katholisch und schreibt obendrein noch einen Roman. Inwieweit wir Zugang zum Leben anderer und damit zu einer Art Wahrheit des Literarischen haben: darum geht es für Löffler in diesem klugen Buch.

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