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»Bewältigung« ist ein virtuoser Künstlerroman über jemanden, der sich vornimmt, Adolf Hitler zum Protagonisten seines neuen Buches zu machen.
Wenn Recherche in Obsession kippt, beginnt die Kunst dann toxisch zu werden für ihren Schöpfer? Wenn das Material sich nicht bewältigen lässt, wenn es sich anschickt, ein zerstörerisches Eigenleben zu führen, ist das der Beginn oder das Ende der Kunst?
Mit der Schreibmaschine versucht der Autor, seine Figur zugleich literarisch zu entfesseln und zu bannen. Von den Schauplätzen aus Hitlers Leben, Bayreuth, München, Obersalzberg, trägt es ihn bis in
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Produktbeschreibung
»Bewältigung« ist ein virtuoser Künstlerroman über jemanden, der sich vornimmt, Adolf Hitler zum Protagonisten seines neuen Buches zu machen.

Wenn Recherche in Obsession kippt, beginnt die Kunst dann toxisch zu werden für ihren Schöpfer? Wenn das Material sich nicht bewältigen lässt, wenn es sich anschickt, ein zerstörerisches Eigenleben zu führen, ist das der Beginn oder das Ende der Kunst?

Mit der Schreibmaschine versucht der Autor, seine Figur zugleich literarisch zu entfesseln und zu bannen. Von den Schauplätzen aus Hitlers Leben, Bayreuth, München, Obersalzberg, trägt es ihn bis in seine eigene Jugend in Dachau, wo er zur Schule ging nicht weit von der Stelle, an der die Nationalsozialisten 1933 das erste KZ errichteten. Und mit jedem Schritt in die Zeit verliert er mehr Kontrolle.
Autorenporträt
Feridun Zaimoglu, geboren 1964 im anatolischen Bolu, lebt seit etwa 45 Jahren in Deutschland. Er studierte Kunst und Humanmedizin in Kiel, wo er seither als Schriftsteller, Drehbuchautor, Dramatiker und Journalist arbeitet. Er schreibt für »Die Welt«, die »Frankfurter Rundschau«, »Die Zeit« und die »Frankfurter Allgemeine Zeitung«. 2002 wurde er mit dem Hebbel-Preis ausgezeichnet, 2003 dem Preis der Jury beim Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt und 2004 dem Adelbert-von-Chamisso-Preis. Im Jahr 2005 war er Stipendiat der Villa Massimo in Rom. Im selben Jahr erhielt er den Hugo-Ball-Preis und 2007 den Grimmelshausen-Preis, 2008 den Corine-Preis, 2010 den Jakob-Wassermann-Literaturpreis und 2012 den Preis der Literaturhäuser. Im Jahr 2015 war er Stadtschreiber von Mainz, und 2016 wurde ihm der Berliner Literaturpreis zugesprochen. Er veröffentlichte unter anderem die Erzählungen »Zwölf Gramm Glück« und das Buch »Rom intensiv«, die Romane »German Amok«, »Leyla«, »Liebesbrand«, »Hinterland«, »Isabel«, »Siebentürmeviertel« und zuletzt »Die Geschichte der Frau«.

Literaturpreise:

Berliner Literaturpreis 2016
Preis der Literaturhäuser 2012
Corine 2008
Grimmelshausen-Preis, 2007
Hugo-Ball-Preis, 2005
Stipendiat der Villa Massimo in Rom, 2005
Adelbert-von-Chamisso-Preis, 2004
Preis der Jury beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb, Klagenfurt, 2003
Hebbel-Preis, 2002
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensentin Melanie Mühl verschlägt es fast die Sprache ob der "Hitlerwerdung" des nur "Autor" genannten Ich-Erzählers in diesem Roman. Der ist ein deutscher Schriftsteller mit türkischen Wurzeln und ging in den 80er Jahren in Dachau zur Schule - wie Zaimoglu auch, erzählt Mühl. Angetrieben wird der "Autor" von der Idee herauszufinden, warum Hitler die Juden so hasste. Dafür geht er an die Orte, wo Hitler wohnte und die Krematorien, wo er versucht, mit Hitler zu verschmelzen. Wozu genau das gut sein soll, erfahren wir nicht, aber es ist ein "wichtiges Buch" versichert uns die atemlos referierende Rezensentin.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Zaimoglu ist ein heftiger, aufwühlender, unter die Haut gehender Roman gelungen« Ö1 Ex libris 20221127