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Im August 1944 gelang zwei Häftlingen des Konzentrationslagers Auschwitz eine Serie fotografischer Aufnahmen der Exekutionen. Während einer der beiden Häftlinge die Wachmänner der SS im Auge behielt, machte ein Mitgefangener vier Aufnahmen, die das Gelände um das Krematorium V zeigen. Georges Didi-Huberman widmet sich in seinem neuen Buch der Paradoxie dieser Bilder: Dass sie so gut wie nichts zu sehen geben, aber gleichwohl unersetzliche Überreste sind.

Produktbeschreibung
Im August 1944 gelang zwei Häftlingen des Konzentrationslagers Auschwitz eine Serie fotografischer Aufnahmen der Exekutionen. Während einer der beiden Häftlinge die Wachmänner der SS im Auge behielt, machte ein Mitgefangener vier Aufnahmen, die das Gelände um das Krematorium V zeigen.
Georges Didi-Huberman widmet sich in seinem neuen Buch der Paradoxie dieser Bilder: Dass sie so gut wie nichts zu sehen geben, aber gleichwohl unersetzliche Überreste sind.
Autorenporträt
Georges Didi-Hubermann, geboren 1953, ist Philosoph und Kunsthistoriker und lehrt an der Ecole des Hautes Etudes en Sciences Sociales (Paris). Er ist Träger des Hans-Reimer-Preises der Aby-Warburg-Stiftung (Hamburg). Er veröffentlichte zahlreiche Untersuchungen zur Geschichte und Theorie der Bilder.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Als "Dokument von seltener Eindringlichkeit" feiert Rezensent Horst Bredekamp dieses Buch des Pariser Kunsthistorikers, das sich mit der Geschichte von vier von Häftlingen illegal aufgenommenen Fotografien der Vernichtungsmaschinerie in Auschwitz befasst. Zum Politikum macht Bredekamp zufolge einerseits das in den Lagern verhängte Bilderverbot der Nazis, die auf diesem perfiden Weg der Nachwelt nur die eigene Darstellung überliefern. Andererseits verfolgt der Rezensent auch hochinteressiert Georges Didi-Hubermans Verteidigung der Publikation der Bilder im zweiten Teil des Buches, die gegen das von einigen Holocaust-Spezialisten vertretene Dogma der "von äußeren Bildern freien Erinnerung" Stellung bezieht. Was das Buch für den Rezensenten ebenfalls zum Ereignis macht, ist die ebenso "flüssige wie skrupulöse" Übersetzung von Peter Greimer, der Bredekamps Informationen zufolge ebenfalls ein "herausragender Fotohistoriker" ist.

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