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Billy Budd ist ein junger Mann, der zur Zeit der Nore-Meuterei, 1797, in der British Royal Navy dient. Im Affekt erschlägt er einen Kumpan und wird zum Tod verurteilt. Der Richterspruch droht eine jener Meutereien auszulösen, denen er gerade hätte vorbeugen sollen. Es ist der Verurteilte selbst, der die Mannschaft beschwichtigt. Seine letzten Worte lauten: »Gott segne Kapitän Vere.«

Produktbeschreibung
Billy Budd ist ein junger Mann, der zur Zeit der Nore-Meuterei, 1797, in der British Royal Navy dient. Im Affekt erschlägt er einen Kumpan und wird zum Tod verurteilt. Der Richterspruch droht eine jener Meutereien auszulösen, denen er gerade hätte vorbeugen sollen. Es ist der Verurteilte selbst, der die Mannschaft beschwichtigt. Seine letzten Worte lauten: »Gott segne Kapitän Vere.«
Autorenporträt
Herman Melville kam 1819 in New York zur Welt. Ab 1841 befuhr er auf einem Walfänger den Pazifik. Zurück in den USA heiratete er und ließ sich in Massachusetts auf einer Farm nieder. Nach dem Misserfolg von ¿Moby-Dick¿ 1851 schrieb er unter Ausschluss der Öffentlichkeit, bis er seine Schriftstellerkarriere und die Farm aufgab und im Hafen von New York bei der Zollbehörde eine Anstellung fand. Er starb 1891 in New York.
Rezensionen
»Er war der modernste unter den dreien - Poe, Hawthorne, Melville; er war auch der pessimistischste. Er hatte stets den Verdacht, daß etwas im Menschen korrupt bleiben würde.« Elio Vittorini

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Keinen Zweifel lässt der Rezensent Wolfgang Schneider daran, dass hier eine der Inkunabeln der Literatur der Moderne in Neuübersetzung vorliegt. Gerade die Ambivalenzen der Erzählerfiguren von Hermann Melvilles Texten nämlich machten das für seine Zeitgenossen oft Unverständliche, jedenfalls Verstörende aus. Jede für sich geht Schneider die wichtigsten der in diesem Band versammelten Erzählungen durch und erklärt, dass trotz des verdientermaßen legendären Status von "Bartleby" die Rassismus-Klischee-Durchkreuzung des "Benito Cereno" diesen Text zum wohl "aktuellsten" des Bandes macht. Nur Lob und Preis hat Schneider für die den "ungeschliffeneren" Originalen ausgesprochen nahe kommenden Übersetzungen von Michael Walter und Daniel Göske. Mit einer, dann aber doch nicht ganz unwichtigen Ausnahme. Gerade der berühmteste aller Melville-Sätze, Bartlebys "I would prefer not to", gefällt ihm in der hergebrachten Fassung - "Ich möchte lieber nicht" - besser als im Neu-Übertragungs-Wagnis "Es ist mir nicht genehm."

© Perlentaucher Medien GmbH
"Herman Melvilles Erzählungen sind großartig und atemberaubend spannend. Jetzt liegt eine neue Übersetzung vor, die alle bisherigen weit übertrifft." Wolfgang Schneider, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 18.04.09 "Eine kongeniale Neuübersetzung, die den ästhetischen Reiz von Melvilles Prosa zum Vorschein kommen lässt." Renate Wiggershaus, Neue Zürcher Zeitung, 23.05.09 "Der großartige Erzählband ist, wie die bereits erschienenen Bände der Melville-Ausgabe, vorbildlich ediert." Gabriele Killert, Die Zeit, 26.11.09