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"Billy Budd" von Herman Melville ist eine meisterhafte Novelle, die vor dem Hintergrund des britischen Marinelebens gegen Ende des 18. Jahrhunderts die dramatische Konfrontation zwischen Unschuld und gesetzlicher Ordnung untersucht. Melvilles prägnanter, zugleich poetischer Stil verdichtet die Handlung um den jungen Matrosen Billy Budd, dessen Güte und Naivität ihn in einen tragischen Konflikt mit dem korrupten Offizier Claggart geraten lassen. Der Text oszilliert zwischen moralphilosophischen Überlegungen, symbolischer Verdichtung und realistischem Gesellschaftsporträt und gilt heute als…mehr

Produktbeschreibung
"Billy Budd" von Herman Melville ist eine meisterhafte Novelle, die vor dem Hintergrund des britischen Marinelebens gegen Ende des 18. Jahrhunderts die dramatische Konfrontation zwischen Unschuld und gesetzlicher Ordnung untersucht. Melvilles prägnanter, zugleich poetischer Stil verdichtet die Handlung um den jungen Matrosen Billy Budd, dessen Güte und Naivität ihn in einen tragischen Konflikt mit dem korrupten Offizier Claggart geraten lassen. Der Text oszilliert zwischen moralphilosophischen Überlegungen, symbolischer Verdichtung und realistischem Gesellschaftsporträt und gilt heute als Beispiel für Melvilles Spätstil sowie als bedeutender Beitrag zur amerikanischen und englischsprachigen Literatur des 19. Jahrhunderts. Herman Melville (1819-1891) war ein US-amerikanischer Schriftsteller, dessen eigenes Leben als Seemann, Reiseschriftsteller und Intellektueller seine Werke prägte. Nach dem überwältigenden Erfolg von "Moby Dick" blieb "Billy Budd", erst postum veröffentlicht, lange Zeit unbekannt. Es reflektiert Melvilles anhaltende Beschäftigung mit den Themen Autorität, Moral und individueller Verantwortlichkeit, Themen, zu denen ihn seine maritimen Erfahrungen und seine kritische Sicht auf Hierarchien inspirierten. Leserinnen und Lesern, die sich für tiefgründige literarische Werke interessieren, empfiehlt sich "Billy Budd" als vielschichtige und nachdenklich stimmende Novelle. Das Buch eröffnet diskursive Perspektiven auf Recht und Gerechtigkeit und ist ein Schlüsselwerk für das Verständnis von Melvilles literarischem Schaffen und der maritimen Literatur insgesamt.
Rezensionen
»Wie schön ist das, wie ergreifend - meisterhaft, heiter-ernst, männlich-rein, unerbittlich und zugleich poetisch-versöhnend ... Oh, hätte ich das geschrieben!« Thomas Mann

»Herman Melville, der tragische Gigant, war seiner Zeit weit voraus.« Thomas David / Neue Zürcher Zeitung

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Keinen Zweifel lässt der Rezensent Wolfgang Schneider daran, dass hier eine der Inkunabeln der Literatur der Moderne in Neuübersetzung vorliegt. Gerade die Ambivalenzen der Erzählerfiguren von Hermann Melvilles Texten nämlich machten das für seine Zeitgenossen oft Unverständliche, jedenfalls Verstörende aus. Jede für sich geht Schneider die wichtigsten der in diesem Band versammelten Erzählungen durch und erklärt, dass trotz des verdientermaßen legendären Status von "Bartleby" die Rassismus-Klischee-Durchkreuzung des "Benito Cereno" diesen Text zum wohl "aktuellsten" des Bandes macht. Nur Lob und Preis hat Schneider für die den "ungeschliffeneren" Originalen ausgesprochen nahe kommenden Übersetzungen von Michael Walter und Daniel Göske. Mit einer, dann aber doch nicht ganz unwichtigen Ausnahme. Gerade der berühmteste aller Melville-Sätze, Bartlebys "I would prefer not to", gefällt ihm in der hergebrachten Fassung - "Ich möchte lieber nicht" - besser als im Neu-Übertragungs-Wagnis "Es ist mir nicht genehm."

© Perlentaucher Medien GmbH
"Herman Melvilles Erzählungen sind großartig und atemberaubend spannend. Jetzt liegt eine neue Übersetzung vor, die alle bisherigen weit übertrifft." Wolfgang Schneider, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 18.04.09 "Eine kongeniale Neuübersetzung, die den ästhetischen Reiz von Melvilles Prosa zum Vorschein kommen lässt." Renate Wiggershaus, Neue Zürcher Zeitung, 23.05.09 "Der großartige Erzählband ist, wie die bereits erschienenen Bände der Melville-Ausgabe, vorbildlich ediert." Gabriele Killert, Die Zeit, 26.11.09