»Wie schön ist das, wie ergreifend - meisterhaft, heiter-ernst, männlich-rein, unerbittlich und zugleich poetisch-versöhnend ... Oh, hätte ich das geschrieben!« Thomas Mann
»Herman Melville, der tragische Gigant, war seiner Zeit weit voraus.« Thomas David / Neue Zürcher Zeitung
»Herman Melville, der tragische Gigant, war seiner Zeit weit voraus.« Thomas David / Neue Zürcher Zeitung
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Keinen Zweifel lässt der Rezensent Wolfgang Schneider daran, dass hier eine der Inkunabeln der Literatur der Moderne in Neuübersetzung vorliegt. Gerade die Ambivalenzen der Erzählerfiguren von Hermann Melvilles Texten nämlich machten das für seine Zeitgenossen oft Unverständliche, jedenfalls Verstörende aus. Jede für sich geht Schneider die wichtigsten der in diesem Band versammelten Erzählungen durch und erklärt, dass trotz des verdientermaßen legendären Status von "Bartleby" die Rassismus-Klischee-Durchkreuzung des "Benito Cereno" diesen Text zum wohl "aktuellsten" des Bandes macht. Nur Lob und Preis hat Schneider für die den "ungeschliffeneren" Originalen ausgesprochen nahe kommenden Übersetzungen von Michael Walter und Daniel Göske. Mit einer, dann aber doch nicht ganz unwichtigen Ausnahme. Gerade der berühmteste aller Melville-Sätze, Bartlebys "I would prefer not to", gefällt ihm in der hergebrachten Fassung - "Ich möchte lieber nicht" - besser als im Neu-Übertragungs-Wagnis "Es ist mir nicht genehm."
© Perlentaucher Medien GmbH
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