Kalina Serce, jüngster Spross einer Frauendynastie, betritt eine lange verlassene Villa - die frühere Pension Glück im schlesischen Langwaltersdorf. Hier traf sich einst Kalinas Urgroßmutter Berta mit ihrem Geliebten. Berta träumt davon, mit ihm nach Prag zu fliehen. Als der Vater dies jedoch verhindert, schreitet sie zu einer ungeheuren Tat.
Joanna Bators deutsch-polnische Familiengeschichte, die 1938 einsetzt und bis in die Gegenwart reicht, erzählt von Frauen, die für ihre Freiheit und ihr Lebensglück aufs Ganze gehen - von ihren Triumphen und Niederlagen und dem langen Schatten ihrer Geheimnisse. Mit ihrem sezierenden und oft gnadenlosen Blick auf weibliche Sehnsüchte, auf Lebenslügen und verblendete Selbstbilder gelingt der Autorin ein ungemein vitales, von Wut und Witz sprühendes Werk.
Joanna Bators deutsch-polnische Familiengeschichte, die 1938 einsetzt und bis in die Gegenwart reicht, erzählt von Frauen, die für ihre Freiheit und ihr Lebensglück aufs Ganze gehen - von ihren Triumphen und Niederlagen und dem langen Schatten ihrer Geheimnisse. Mit ihrem sezierenden und oft gnadenlosen Blick auf weibliche Sehnsüchte, auf Lebenslügen und verblendete Selbstbilder gelingt der Autorin ein ungemein vitales, von Wut und Witz sprühendes Werk.
»Geballte Erzählkraft mit starken Frauen im Mittelpunkt ...« Claudia Hötzendorfer Rheinische Post 20240222
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
829 Seiten von diesem großartigen Roman sind Rezensent Franz Haas fast zu kurz: Joanna Bators um das "Epizentrum" Walbrzych in Schlesien angesiedelten Romane gefallen ihm alle, dieser hier aber besonders gut. Hier stehen vier Frauengenerationen im Fokus, denen von der deutsch-polnischen Geschichte des Ortes ebenso übel mitgespielt wird wie von der Männerwelt, erfahren wir: Urgroßmutter Berta, Großmutter Barbara und Mutter Violetta machen "ungewollte Bäuche" zu einer Art Familientradition, erst Tochter Kalina sucht sich aus diesen familiären Unglücken - vom Sitzengelassenwerden bis Sterben im Wochenbett - zu befreien, gerne hätte Haas erfahren, ob diese Bestrebungen erfolgreich sein werden. Die Chronologie der Entwicklungen muss sich der Kritiker aus den "glänzenden Mosaikteilchen" selbst zusammensetzen, das macht ihm aber bei diesem "Fest des gewitzten Erzählens" gar nichts aus. Unbedingt eine Leseempfehlung!
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH







