Deutscher Buchpreis 2021
Adina wuchs als letzter Teenager ihres Dorfs im tschechischen Riesengebirge auf und sehnte sich schon als Kind in die Ferne. Bei einem Sprachkurs in Berlin lernt sie die Fotografin Rickie kennen, die ihr ein Praktikum in einem neu entstehenden Kulturhaus in der Uckermark vermittelt. Unsichtbar gemacht von einem sexuellen Übergriff, den keiner ernst nimmt, strandet Adina nach einer Irrfahrt in Helsinki. Im Hotel, in dem sie schwarzarbeitet, begegnet sie dem estnischen Professor Leonides, Abgeordneter der EU, der sich in sie verliebt. Während er sich für die Menschenrechte stark macht, sucht Adina einen Ausweg aus dem inneren Exil.
»Blaue Frau« erzählt aufwühlend von den ungleichen Voraussetzungen der Liebe, den Abgründen Europas und davon, wie wir das Ungeheuerliche zur Normalität machen.
Adina wuchs als letzter Teenager ihres Dorfs im tschechischen Riesengebirge auf und sehnte sich schon als Kind in die Ferne. Bei einem Sprachkurs in Berlin lernt sie die Fotografin Rickie kennen, die ihr ein Praktikum in einem neu entstehenden Kulturhaus in der Uckermark vermittelt. Unsichtbar gemacht von einem sexuellen Übergriff, den keiner ernst nimmt, strandet Adina nach einer Irrfahrt in Helsinki. Im Hotel, in dem sie schwarzarbeitet, begegnet sie dem estnischen Professor Leonides, Abgeordneter der EU, der sich in sie verliebt. Während er sich für die Menschenrechte stark macht, sucht Adina einen Ausweg aus dem inneren Exil.
»Blaue Frau« erzählt aufwühlend von den ungleichen Voraussetzungen der Liebe, den Abgründen Europas und davon, wie wir das Ungeheuerliche zur Normalität machen.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Rezensent Paul Jandl scheint begeistert von Antje Ravik Strubels Roman. Die #MeToo-Geschichte um eine junge Frau aus Osteuropa, die in Berlin und Helsinki ihr Glück sucht, aber nur dunkle Ohnmacht und scheiternde Kommunikation findet, überzeugt Jandl als "Geschichte der Räume", die in die "Herzkammern der Angst" führt. Strubels einfühlender "Hyperrealismus" macht Jandl die Kälte und das "Feinstoffliche der Kommunikation" hinter #MeToo erfahrbar.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Antje Ra_vik Strubel zeichnet im Roman «Blaue Frau» ein tiefenscharfes Porträt einer unheroischen Heldin Paul Jandl Neue Zürcher Zeitung 20211127
»Der beste Roman des Jahres ist auch als Hörbuch eine überwältigende Erfahrung.« Thomas Hummitzsch Galore 20211125







