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Zum 100. Geburtstag von Philippe Jaccottet - Texte über Künstlerinnen und Künstler, geschrieben in einer Aufmerksamkeit, die durchdrungen ist von tiefer Freundschaft.Peter Handke nannte den Dichter Philippe Jaccottet in seiner Laudatio zum Petrarca-Preis bewundernd einen poetischen »Diener des Sichtbaren«. So ist es ganz natürlich, dass Jaccottet stets ein enges Verhältnis zu bildenden Künstlern unterhielt, tief geprägt von seinem eigenen Blick auf die sichtbare, vergängliche Welt und ihre Landschaften. Ihn beschäftigen deshalb vor allem »Maler der Stille« wie Giorgio Morandi und Alberto…mehr

Produktbeschreibung
Zum 100. Geburtstag von Philippe Jaccottet - Texte über Künstlerinnen und Künstler, geschrieben in einer Aufmerksamkeit, die durchdrungen ist von tiefer Freundschaft.Peter Handke nannte den Dichter Philippe Jaccottet in seiner Laudatio zum Petrarca-Preis bewundernd einen poetischen »Diener des Sichtbaren«. So ist es ganz natürlich, dass Jaccottet stets ein enges Verhältnis zu bildenden Künstlern unterhielt, tief geprägt von seinem eigenen Blick auf die sichtbare, vergängliche Welt und ihre Landschaften. Ihn beschäftigen deshalb vor allem »Maler der Stille« wie Giorgio Morandi und Alberto Giacometti, Italo de Grandi und Gérard de Palézieux. In seinem letzten Lebensjahr stellte Jaccottet in diesem reich illustrierten Band die Essays und Notizen zusammen, die er den Malerinnen und Malern seines Lebens gewidmet hat - kein Buch eines Kritikers oder Theoretikers, vielmehr der zutiefst persönliche und ganz unzeitgemäße Ausdruck einer lebenslangen Wahlverwandtschaft, beginnend mit der Ausnahmekünstlerin Lélo Fiaux in Rom, die den jungen Jaccottet in die Welt der Kunst einführte. Nicht umsonst entlehnte Jaccottet seinen Titel dem berühmten Gemälde von Gustave Courbet, das ebenfalls sehr unzeitgemäß die einfache Begegnung zwischen Maler und Bewunderer seiner Gemälde darstellt, unter dem freien Himmel des Südens.
Autorenporträt
Philippe Jaccottet, geb. 1925 in Moudon / Waadtland, lebte seit 1953 in Grignan / Drôme, wo er am 24. Februar 2021 gestorben ist. Er wurde unter anderem mit dem Petrarca-Preis und dem Großen Schillerpreis ausgezeichnet. Zuletzt erschienen auf Deutsch 'Der Pilger und seine Schale. Morandi' (2005), 'Truinas, 21. April 2001' (2005), 'Notizen aus der Tiefe' (2009), 'Schatten¿ecken, Sonnenflecken' (2015), 'Gedanken unter den Wolken' (2018) und 'Die wenigen Geräusche' (2020).
Rezensionen
»Jaccottet ist in diesen Essays, denen wunderschöne Reproduktionen ausgewählter Arbeiten zur Seite gestellt sind, (...) nicht nur als Kunstsinniger zu erkennen, sondern auch immer als Freund der Künstler und Künstlerinnen, die er in seinem fast hundert Jahre währenden Leben kennen gelernt hat« (Beate Tröger, SWR Kultur, 08.04.2025) »Ganz bezaubernde kleine Texte« (Adam Soboczynski, ZEIT Podcast »Was liest Du gerade?« - Sommerlektüren, 28.06.2025) »Es ist ein Vermächtnis, das im Blick auf die Malerfreunde noch einmal in gedeckten Farben und aketischen Formen hervortreten lässt, was sie alle verbindet: die Stille.« (Roman Bucheli, Neue Zürcher Zeitung, 30.06.2025)

Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension

Rezensent Helmut Böttiger ist froh, vier Jahre nach dessen Tod doch noch einmal neu versammelte Texte von Philippe Jaccottet entdecken zu können, in denen der französische Lyriker und Essayist sich seinem engen Verhältnis zur bildenden Kunst widmet. Die Sprache ist unverwechselbar, befindet Böttiger, karg und von Südfrankreich geprägt, die Texte widmen sich so verschiedenen Künstler wie Piero de Francesca oder Alberto Giacometti und lesen sich wie ein intimes Zwiegespräch Jaccottets mit den Kunstwerken, die ebenfalls in dem Band reproduziert werden. Wirkungs- und eindrucksvoll findet der Kritiker auch die Überlegungen des Autors zur Tür von San Zeno, einem Kunstwerk aus dem 11. und 12. Jahrhundert, das ihm als "Tür zum Sprechen über Kunst" erscheint. Ein assoziationsreicher, interessanter und schöner Band, befindet der Rezensent abschließend.

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