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»Hochliteratur unter der Gürtellinie.« Lisa Eckhart
Der Liebe wegen kommt Aloisia, eine junge Österreicherin, nach Paris, während die französischen Zeitungen unermüdlich über einen Serienmörder berichten. Le Maestro Massacreur bringt scheinbar wahllos Straßenmusiker um. Ein melancholischer Kommissar und der angesehene Terrorexperte Monsieur Boum ermitteln. Doch mit Clopin, dem König der Bettler, in dessen zwielichtigem »Turm der Wunder« Aloisia rasch Anschluss findet, hat niemand gerechnet.
Lisa Eckharts neuer Roman ist Märchen, Horrorgeschichte, Erotikkrimi, Comic und Computerspiel in
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Produktbeschreibung
»Hochliteratur unter der Gürtellinie.« Lisa Eckhart

Der Liebe wegen kommt Aloisia, eine junge Österreicherin, nach Paris, während die französischen Zeitungen unermüdlich über einen Serienmörder berichten. Le Maestro Massacreur bringt scheinbar wahllos Straßenmusiker um. Ein melancholischer Kommissar und der angesehene Terrorexperte Monsieur Boum ermitteln. Doch mit Clopin, dem König der Bettler, in dessen zwielichtigem »Turm der Wunder« Aloisia rasch Anschluss findet, hat niemand gerechnet.

Lisa Eckharts neuer Roman ist Märchen, Horrorgeschichte, Erotikkrimi, Comic und Computerspiel in einem. Und er ist eine bitterböse Satire, vor der nichts und niemand sicher ist ...
Autorenporträt
Lisa Eckhart, geboren 1992 in Leoben, studierte in Paris und Berlin Germanistik und Slawistik. Heute lebt sie in Leipzig. Seit Erscheinen ihres Debütromans ¿Omamä ist sie regelmäßig Gast in namhaften Talkrunden und tritt als Kabarettistin in diversen TV-Programmen auf. Zu sehen war sie u.a. bei Nuhr im Ersten, der Kabarett-Gala der radioSpitzen im BR und beim 3satFestival. ¿Omamä fand ein großes Medienecho.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Rezensent Ijoma Mangold ist enttäuscht. Er mag Lisa Eckhart, schätzt ihre Angriffe aufs woke Milieu und fand die Antisemitismus-Vorwürfe gegen sie überzogen. Nur leider macht alles Wohlwollen den neuen Roman nicht gut, seufzt er. Schon den Plot kann Mangold nur erahnen: Im Wesentlichen geht es offenbar um die junge, überwiegend Latein sprechende Österreicherin Aloisia, die nach Paris fährt, um ihren Ex Romain aufzusuchen und bereits auf dem Flughafen den titelgebenden Terrorexperten Monsieur Boum trifft, um den es im weiteren Verlauf des Romans offenbar kaum noch geht. Dafür landet Aloisia im Prostitutiertenmilieu, arbeitet sich von der Hostesse zur Kokotte hoch und so weiter. Mangold gibt irgendwann auf, den Plot zu resümieren und den vermutlich irgendwo unter den Satzkaskaden versteckten Sinn des Ganzen zu erfassen, fragt sich aber doch, weshalb die blassen Figuren auf jeder Seite "abwechselnd Schwänze und Trübsal blasen" müssen. Ist das Ideologiekritik? Avantgarde? Der erschöpfte Kritiker weiß es auch nicht.

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"'Boum' heißt der literarische Knaller und Nachfolger des schon unglaublich guten Erstlings 'Omama', mit dem Eckart einmal mehr gegen die bürgerlichen Gepflogenheiten und Empfindlichkeiten mit spitzmäuliger Verve anschreibt." Bernd Noack, Nürnberger Nachrichten, 20.9.22 "Lisa Eckhart ist eine gewitzte, sprachmächtige Autorin. 'Boum' bereichert die Literatur über Paris ungemein." Rainer Moritz, NZZ, 8.9.22 "Ein sprachlich überschäumender, pointenreicher Roman. 'Boum' ist ein nicht zu bändigender Parforceritt durch Paris und durchquert die Stadt auf so originell-schräge Weise, dass keine Paris-Anthologie künftig auf Eckhart-Passagen verzichten dürfte." Rainer Moritz, Deutschlandfunk, 27.8.22 "Ein bizarrer Anti-Entwicklungsroman, eine comicartige Hommage an die französische Hauptstadt, ein abgründiger Paris-Krimi." Günter Kaindlstorfer, WDR 5 Bücher, 26.8.22 "Eine Tour de force durch Paris, eher eine Spritzour auf Dantes Spuren durch die Höllenkreise als eine gemütliche Stadtrundfahrt. Boum ist absurdes Theater und hochkomisch, aber der Roman kann mehr: Er präsentiertet einen metaphorischen Blick in den Maschinenraum unserer vermeintlich aufgeklärten, vermeintlich hochmoralischen Lebensform. Insofern ist Boum auch ein Gesellschafts- oder Aufklärungsroman." Juli Zeh, Edle Federn Podcast, 26.8.22 "Eckharts Buch ist gespickt mit kleinen, bösen Sentenzen über die Machtverhältnisse in unserer Gesellschaft: die ungleichen Entwicklungschancen von Männern und Frauen werden ebenso aufs Korn genommen wie die von Erfolgreichen und Nicht-Erfolgreichen, Schönen und Hässlichen. Streckenweise liest sich 'Boum' wie Michel Houellebecq auf Ecstasy." Günter Kaindlstorfer, BR Kultur, 22.08.22 "Der Aufprall des Hohen und Niederen erzeugt in dem Buch einen Dauerkitzel, und weil hoch und tief kaum mehr zu unterscheiden sind, seit die Grenzen in Kunst und Gesellschaft eingerissen sind, kommt es zu einer rekordverdächtigen Pointendichte. Jeder Satz strebt zur Pointe, und fast jeder trifft sie. Man kann das nur bewundern. ... Lisa Eckhart ist eine sprudelnde, entfesselte Erzählerin." Thomas Thiel, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 20.08.22 "Überbordend komisch ist das und fordernd als ein intellektuelles Vergnügen." Janina Fleischer, Leipziger Volkszeitung, 20.08.22 "Ein skurriler, burlesker, vollgeladener Roman, der tief in die Abgründe von Paris und der Menschheit blickt." Franziska Trost, Kronenzeitung, 20.08.22 "Ein überdrehtes und immer wieder sehr komisches Gattungshybrid, in dem Eckhart Elemente von Krimi, Horror, Erotik-, Liebes- und Abenteuerroman mit satirischer Verve durcheinanderwürfelt." Christoph Winder, Der Standard, 20.08.22…mehr
"Lisa Eckhart ist sicher das intelligenteste, scharfzüngiges, humorvollste und schönste Literatur-Ereignis in diesem Jahr!" Denglers Buchkritik, 14.11.2022