Bouvard und Pécuchet, der Bericht über zwei Biedermänner auf der Jagd nach dem Weltwissen, ist eine furiose Parodie auf die Wissenschaftsgläubigkeit, die im Zeitalter des Internet und des Web ganz neue Bedeutungsdimensionen annimmt.
Eine Erbschaft ermöglicht es dem hageren Junggesellen Bouvard und dem kleinen, korpulenten Witwer Pécuchet, ihren ungeliebten Kopistenberuf an den Nagel zu hängen und sich aufs Land zurückzuziehen, um ganz der Verwirklichung ihrer Interessen zu leben. Sie versuchen sich in Landwirtschaft und Gartenbau, schließlich in der Geologie, der Geschichte, Literatur, Gymnastik, Ökonomie, Theologie und auch als Liebende. Mit unersättlichem Wissens-durst werfen sie sich von einem Gebiet aufs nächste, mißachten in ihrem gemeingefährlichen Eifer Geduld und Erfahrung und verzweifeln angesichts widersprüchlicher Lehrmeinungen.
Bouvard und Pécuchet, die beiden Helden im letzten Roman Flauberts, der auch mehr als 100 Jahre nach seinem Erscheinen aktueller ist denn je, sind gefangen in einem Dilemma: Ein Wust an Informationen verstellt ihnen den Blick aufs Wesentliche.
Erich Wolfgang Skwara, selbst Autor, betont in seiner Neuübersetzung die Präzision und Komik von Flauberts Stil und die unerreichte Ironie seiner Charakteristik von Zeit und Mensch.
Eine Erbschaft ermöglicht es dem hageren Junggesellen Bouvard und dem kleinen, korpulenten Witwer Pécuchet, ihren ungeliebten Kopistenberuf an den Nagel zu hängen und sich aufs Land zurückzuziehen, um ganz der Verwirklichung ihrer Interessen zu leben. Sie versuchen sich in Landwirtschaft und Gartenbau, schließlich in der Geologie, der Geschichte, Literatur, Gymnastik, Ökonomie, Theologie und auch als Liebende. Mit unersättlichem Wissens-durst werfen sie sich von einem Gebiet aufs nächste, mißachten in ihrem gemeingefährlichen Eifer Geduld und Erfahrung und verzweifeln angesichts widersprüchlicher Lehrmeinungen.
Bouvard und Pécuchet, die beiden Helden im letzten Roman Flauberts, der auch mehr als 100 Jahre nach seinem Erscheinen aktueller ist denn je, sind gefangen in einem Dilemma: Ein Wust an Informationen verstellt ihnen den Blick aufs Wesentliche.
Erich Wolfgang Skwara, selbst Autor, betont in seiner Neuübersetzung die Präzision und Komik von Flauberts Stil und die unerreichte Ironie seiner Charakteristik von Zeit und Mensch.
»im Ensemble der Vor- und Nebenarbeiten, stellt sich Gustave Flauberts Roman 'Bouvard und Pécuchet' als eine ungeheure Errungenschaft dar« (Thomas Steinfeld, Süddeutsche Zeitung, 28.11.2017) »ein bizarres, viele Konventionen sprengendes und wundervoll gärendes Werk« (Martin Oehlen, Kölner Stadt-Anzeiger, 05.01.2018) »Ein Jahrhundertwerk (...) neu aufgelegt« (Martin Gasser, Kleine Zeitung, 19.12.2021)
»Der Roman ist, (...) sehr komisch, und die Komik liegt im Missverhältnis zwischen Anspruch und Können.« (Elke Heidenreich, Kölner Stadt-Anzeiger, 08./09.05.2021) »Es gibt jede Menge günstigerer Ausgaben, aber keine so präzise wie diese!« (Das Magazin, Dezember 2021)
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensent Alexander Kosenina hält das NDR-Hörbuch von 1966 für aktuell. Die spöttische Lust in Gustave Flauberts "Antibildungsroman" kommt in der Interpretation von Richard Lauffen gut rüber, versichert Kosenina, ebenso die Fülle an Bildungsbürgerwissen aus allen Disziplinen, die Flaubert seinen beiden Figuren in den Mund legt. Kosenina jedenfalls langweilt sich keine Sekunde. Noch besser wird das Erlebnis, verspricht der Rezensent, bringt der Hörer einige Konzentration mit und gegebenenfalls die kommentierte Buchvorlage.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH







