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Nachdem Rodney King von der Polizei brutal niedergeschlagen wurde, herrschen im L.A. der Neunziger bürgerkriegsähnliche Zustände. Inmitten der Unruhen wird Shawns Schwester irrtümlich für eine Diebin gehalten und erschossen. Für Shawns Familie bricht eine Welt zusammen. Die Täterin kommt mit einem milden Urteil davon.
Jahrzehnte später schwelen die Konflikte noch immer. Als die Polizei einen unbewaffneten schwarzen Teenager erschießt, brechen bei Shawn alte Wunden auf. Auch die junge Grace, die als Tochter koreanischer Einwanderer ein behütetes Leben führt, ist von der Polizeigewalt
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Produktbeschreibung
Nachdem Rodney King von der Polizei brutal niedergeschlagen wurde, herrschen im L.A. der Neunziger bürgerkriegsähnliche Zustände. Inmitten der Unruhen wird Shawns Schwester irrtümlich für eine Diebin gehalten und erschossen. Für Shawns Familie bricht eine Welt zusammen. Die Täterin kommt mit einem milden Urteil davon.

Jahrzehnte später schwelen die Konflikte noch immer. Als die Polizei einen unbewaffneten schwarzen Teenager erschießt, brechen bei Shawn alte Wunden auf. Auch die junge Grace, die als Tochter koreanischer Einwanderer ein behütetes Leben führt, ist von der Polizeigewalt erschüttert. Beide müssen sich in der aufgeheizten Atmosphäre den Dämonen ihrer Vergangenheit stellen und erkennen, dass auch in ihren Familien ungeahnte Schatten lauern.
Autorenporträt
Steph Cha (*1986 im Fernando Valley, Kalifornien) ist eine koreanisch-US-amerikanische Schriftstellerin, Redakteurin und Kritikerin. Sie studierte Anglistik und Ostasienwissenschaften an der Stanford University und erlangte den Juris-Doctor-Abschluss an der Yale Law School. Zu ihrem Werk zählt die Juniper-Song-Mystery-Trilogie und der Roman Brandsätze, ausgezeichnet mit dem Los Angeles Times Book Prize und dem California Book Award. Als freie Rezensentin schreibt sie u. a. für die Los Angeles Times und USA Today. Cha lebt in Los Angeles.
Rezensionen
»Brandsätze ist ein großer, finsterer Roman, der von den Versprechungen erzählt, die die Stadt macht und immer wieder bricht, der zeigt, wie Rassismus das Leben der Menschen vergiftet und wie fragil der soziale Frieden im Melting Pot Los Angeles ist. Cha schreibt von Mord und Zorn, von Schuldgefühlen und Verdrängung, von Recht und Rache - und ein kleines bisschen vorsichtige Hoffnung gibt es auch.« Marcus Müntefering Der Spiegel

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Rezensent Martin Eimermacher nimmt aktuelle amerikanische Diskurse im Hintergrund wahr in Steph Chas Roman, der ein reales Tötungsdelikt aus den frühen 90ern in Los Angeles zur Vorlage hat, wie er erklärt. Es geht um den Mord an einer jungen Schwarzen, über den die Autorin vermittelt durch die Geschichte des Bruders des Opfers und der Tochter der Täterin erzählt, so der Rezensent. Leider verrät der deutsche Klappentext diese Zusammenhänge, beklagt er. Wie der Roman die Themen Schuld, Gerechtigkeit, Familie, Verantwortung behandelt, findet Eimermacher gleichwohl unterhaltsam.

© Perlentaucher Medien GmbH