»Jetzt ist schon wieder was passiert.«
Zuerst wird der Brenner von einem Kind bewusstlos geschlagen. Und dann versucht seine Freundin, ihn vor den Traualtar zu schleppen. Es läuft nämlich gerade ausgesprochen gut zwischen den beiden. Einziges Problem: Mit seiner anderen Freundin läuft es auch sehr gut. Und was ist mit der dritten Frau? Spurlos verschwunden. Die Suche nach ihr hilft dem Detektiv bei der Lösung seiner privaten Probleme. Denn nie kannst du besser über das Glück nachdenken, als wenn der berüchtigtste Zuhälter der Stadt gerade dazu ansetzt, dir die Hände abzuhacken.
Zuerst wird der Brenner von einem Kind bewusstlos geschlagen. Und dann versucht seine Freundin, ihn vor den Traualtar zu schleppen. Es läuft nämlich gerade ausgesprochen gut zwischen den beiden. Einziges Problem: Mit seiner anderen Freundin läuft es auch sehr gut. Und was ist mit der dritten Frau? Spurlos verschwunden. Die Suche nach ihr hilft dem Detektiv bei der Lösung seiner privaten Probleme. Denn nie kannst du besser über das Glück nachdenken, als wenn der berüchtigtste Zuhälter der Stadt gerade dazu ansetzt, dir die Hände abzuhacken.
»'Brennerova' ist ein klassischer Haas: kurios, spannend, sprachspielerisch und in vielen Szenen einfach saukomisch.« Hamburger Abendblatt
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Auf Bilder von erhabener Komik trifft Georg Renöckl nicht nur einmal im neuen Brenner von Wolf Haas. Der siebte ist es und Brenner noch immer nicht wirklich weise, wie Renöckl erleichtert feststellt. Im Gegenteil wird die Prädikatlosigkeit hier noch exzessiver, wird das (Welt-)Geschehen noch besserwisserischer bzw. philosophisch ausgefuchster vom Brenner kommentiert, wie Renöckl erklärt. Den Erzähler möchte er am liebsten seitenweise zitieren, etwa wenn Brenner über Prostitution sinniert, über die Mongolei, die der Brenner auf dem Motorrad durchquert, über über seine routinierte Beziehung (die hier von einer russischen Schönheit unterminiert wird) oder allgemein das Verhältnis von Männern und Frauen: "die Frauenträne [ist] natürlich die Achillesferse des Mannes an und für sich, da gibt es gar nichts". Dass der Autor inzwischen auf schwarze Austria-Folklore verzichtet, dafür nun aber gesellschaftliche Realitäten verhandelt, gefällt dem Rezensenten auch.
© Perlentaucher Medien GmbH
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