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In »Brief an die Mutter« schreibt Bela Winkens an ihre Mutter, die im KZ Auschwitz ermordet wurde und die sie nie wirklich kennenlernen konnte. Sie erzählt ihr von ihrer Kindheit, ihren Erinnerungen an das KZ Theresienstadt, das sie als Vierjährige überlebte, und wie sie als Überlebende mit dem Schmerz und der Trauer im Laufe ihres Lebens umzugehen gelernt hat.Geboren wurde Bela Winkens in Berlin am 5. Februar 1941 als Bela Heymann. Ihre Großeltern und Eltern wurden 1942 bzw. 1943 in KZs deportiert und ermordet. Zuvor kam sie durch ihren Großvater zu Verwandten ins Ruhrgebiet und im Juni 1943…mehr

Produktbeschreibung
In »Brief an die Mutter« schreibt Bela Winkens an ihre Mutter, die im KZ Auschwitz ermordet wurde und die sie nie wirklich kennenlernen konnte. Sie erzählt ihr von ihrer Kindheit, ihren Erinnerungen an das KZ Theresienstadt, das sie als Vierjährige überlebte, und wie sie als Überlebende mit dem Schmerz und der Trauer im Laufe ihres Lebens umzugehen gelernt hat.Geboren wurde Bela Winkens in Berlin am 5. Februar 1941 als Bela Heymann. Ihre Großeltern und Eltern wurden 1942 bzw. 1943 in KZs deportiert und ermordet. Zuvor kam sie durch ihren Großvater zu Verwandten ins Ruhrgebiet und im Juni 1943 wurde sie in Bochum in einem katholischen Kinderheim untergebracht. Das Heim wurde in der folgenden Nacht bombardiert, die vermutlich anonyme Bela mit den anderen Kindern evakuiert. So blieb sie als »Elisabeth« in Nordhessen, ihre Identität flog dennoch auf, sie wurde ins Jüdische Krankenhaus in Berlin gebracht, von dort nach Theresienstadt deportiert.1946 nahm ein Ehepaar sie in Düsseldorf auf und adoptierte sie. Mitte der Fünfzigerjahre spielte sie in einem Theaterstück im nahegelegenen Holland die Rolle der Anne Frank, nach dem Abitur schloss sie eine Schauspielausbildung in Berlin ab und arbeitete danach als Schauspielerin.1996 war sie in der Lage, diese Memoiren als Brief niederzuschreiben, der nun erstmals veröffentlicht wird.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Ein wichtiges Buch, auch mit Blick auf die heutige Zeit ist das, findet Rezensentin Rosa Budde. Geschrieben hat es die Autorin bereits 1996 und zwar in Form eines Briefes, den Winkens an ihre Mutter geschrieben hat, die von den Nazis in Auschwitz ermordet wurde - ebenso wie ihr Vater und ihre Großeltern, erfahren wir von der Kritikerin. Winkens selbst überlebte den Holocaust als Vierjährige in Theresienstadt, wobei einige Details ihres Martyriums während der NS-Zeit nicht komplett zu rekonstruieren sind. Die perfide Art, wie die Nazis ihr Terrorregime in Theresienstadt als Musterlager verkauften, kommt im Buch Budde zufolge ebenso vor wie Erinnerungen an ein traumatisches Aufwachsen in Nachkriegsdeutschland, in einer Gesellschaft, die von der Vergangenheit nichts wissen wollte. Eingefügt sind ins Buch außerdem Gedichte, erfahren wir, die den Schmerz markieren, den die Rückschau mit sich bringt. Eindrücklich, wie es Winkens trotz aller Härten, die sie durchlebte, gelingt, einen solchen Text aufs Papier zu bringen, meint Budde, für die vor allem die Auseinandersetzungen der Autorin mit der Gesellschaft Deutschlands nach wie vor Geltung haben.

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