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Tief verwurzelt in der Kommunikationskultur der Romantik, zeichnet sieh das Briefwerk Bettine von Arnims zugleich durch ein ganz eigenständiges Strukturmerkmal aus: Wie ihre Briefe nie nur pragmatische Mitteilungen formulieren, sondern stets auch die Lust am poetischen Spiel vermitteln, so sind umgekehrt die von ihr veröffentlichten Bücher nie ganz aus den Briefwechseln mit den verschiedensten Korrespondenten herauszulösen. Die Vernetzung von Büchern und Korrespondenzen ist das Ergebnis einer bewußt vorangetriebenen Grenzüberschreitung, mit der Bettine gegen die in ihren Augen leblose Idee von…mehr

Produktbeschreibung
Tief verwurzelt in der Kommunikationskultur der Romantik, zeichnet sieh das Briefwerk Bettine von Arnims zugleich durch ein ganz eigenständiges Strukturmerkmal aus: Wie ihre Briefe nie nur pragmatische Mitteilungen formulieren, sondern stets auch die Lust am poetischen Spiel vermitteln, so sind umgekehrt die von ihr veröffentlichten Bücher nie ganz aus den Briefwechseln mit den verschiedensten Korrespondenten herauszulösen. Die Vernetzung von Büchern und Korrespondenzen ist das Ergebnis einer bewußt vorangetriebenen Grenzüberschreitung, mit der Bettine gegen die in ihren Augen leblose Idee von der Autonomie der Kunst ebenso aufbegehrte wie gegen den Ausschluß der Frau aus den Prozessen zeitgenössischer politischer Meinungsbildung. Der vorliegende Band schließt die vierbändige Ausgabe der Werke und Briefe Bettine von Arnims ab. Er ergänzt die in den vorangegangenen Bänden bereits zahlreich abgedruckten Originalbriefe. Die Briefe sind in der originalen Orthographie und Interpunktion Bettines wiedergegeben und eingehend kommentiert. Ein Personen- und Werkregister erschließt Text und Kommentar aller vier Bände der Ausgabe.
Autorenporträt
Walter Schmitz, geb. 1953, Professor für Neuere deutsche Literatur an der Technischen Universität Dresden, ist Mitherausgeber der Gesammelten Werke von Max Frisch und hat u. a. zahlreiche maßgebliche Monographien, Aufsätze und Materialienbände über Max Frisch publiziert.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

"Von Natur aus", stellt der "rh" zeichnende Rezensent fest, war Bettine von Arnim Briefschreiberin. So sind auch die drei großen Romane umgearbeitete, ergänzte, fiktionalisierte Briefwerke. Und so ist sie hier, im vierten Band der Werkausgabe, auch ganz als ihr "epistolarisches" Selbst zu erleben und zu bewundern. 172 Briefe sind abgedruckt, aus den Jahren 1802-1856, und in "originaler Schreibweise". Das ist nicht mehr als ein Querschnitt, der aber ist, wie der Rezensent meint, durchaus "repräsentativ". Das gesamte "Adressaten- und Formenspektrum" ist vertreten - und gut zu beobachten sei zudem, wie Bettine von Arnim ihre Briefschreiberei auch als "effizientes Networking" verstand und meisterhaft handhabte.

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