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Erscheint vorauss. 15. Dezember 2025
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Der Briefwechsel zwischen Stefan George und Hugo von Hofmannsthal aus den Jahren 1891 bis 1906 gehört seit seiner Erstedition von 1938 zu den wichtigsten Dokumenten der modernen deutschen Literatur. Hofmannsthals Abwehr von Georges unglücklichem Liebeswerben im Winter 1891/92 (diese Szene ließ schon den frühen Leser Adorno vom wechselseitigen "Trauma des ersten Wiener Zusammentreffens" sprechen) und das sich über fünfzehn Jahre hinweg anschließende briefliche Ringen sind tief im kulturellen Gedächtnis verankert. Die kritische Neuedition ermöglicht, den Briefwechsel noch einmal neu in den Blick…mehr

Produktbeschreibung
Der Briefwechsel zwischen Stefan George und Hugo von Hofmannsthal aus den Jahren 1891 bis 1906 gehört seit seiner Erstedition von 1938 zu den wichtigsten Dokumenten der modernen deutschen Literatur. Hofmannsthals Abwehr von Georges unglücklichem Liebeswerben im Winter 1891/92 (diese Szene ließ schon den frühen Leser Adorno vom wechselseitigen "Trauma des ersten Wiener Zusammentreffens" sprechen) und das sich über fünfzehn Jahre hinweg anschließende briefliche Ringen sind tief im kulturellen Gedächtnis verankert. Die kritische Neuedition ermöglicht, den Briefwechsel noch einmal neu in den Blick zu nehmen. Gegenüber den Ausgaben von 1938 bzw. 1953 konnte ein erheblich erweitertes Korpus in revidierter Chronologie rekonstruiert werden. Erstmals werden gelaufene Briefe und übersandte Beilagen in Zusammenhang ediert und erscheinen mehr als zwei Dutzend Gedichtmanuskripte Hofmannsthals als integraler Bestandteil der Korrespondenz. Insgesamt mehr als einhundert edierte Entwürfe machen Georges intensive Spracharbeit an seinen Hofmannsthalbriefen sichtbar. Der erste umfassende Kommentar zum Briefwechsel greift auf umfangreiches, bisher nie publiziertes Quellenmaterial zurück und vermag Richard Alewyns Verdikt des "ungeheuerlichen Übergewichts des Ungesagten über das Gesagte" beträchtlich zu relativieren.
Autorenporträt
Maik Bozza, Stefan George Archiv in der Württembergischen Landesbibliothek, Stuttgart, Deutschland.