66,00 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Versandfertig in 1-2 Wochen
payback
0 °P sammeln
  • Gebundenes Buch

Die Veröffentlichung des wichtigen in seiner Gesamtheit noch unbekannten Briefwechsels Gottfried Benns: mit seiner Tochter Nele.Mit dem Briefwechsel Gottfried Benns mit seiner Tochter Nele präsentieren die Herausgeber Holger Hof und Stephan Kraft den vermutlich letzten Band in der Reihe der großen Korrespondenzen Benns. Der Band enthält einen ausführlichen Kommentar unter Einbeziehung des bislang ungesichteten Privatarchivs der Erben sowie ein Nachwort von Stephan Kraft, in dem die Tochter als ebenbürtige Briefpartnerin vorgestellt wird. Durch den Zugang zu den Familienbeständen können…mehr

Produktbeschreibung
Die Veröffentlichung des wichtigen in seiner Gesamtheit noch unbekannten Briefwechsels Gottfried Benns: mit seiner Tochter Nele.Mit dem Briefwechsel Gottfried Benns mit seiner Tochter Nele präsentieren die Herausgeber Holger Hof und Stephan Kraft den vermutlich letzten Band in der Reihe der großen Korrespondenzen Benns. Der Band enthält einen ausführlichen Kommentar unter Einbeziehung des bislang ungesichteten Privatarchivs der Erben sowie ein Nachwort von Stephan Kraft, in dem die Tochter als ebenbürtige Briefpartnerin vorgestellt wird. Durch den Zugang zu den Familienbeständen können zahlreiche unbekannte Bilddokumente präsentiert werden.Seit dem frühen Tod der Mutter lebte Nele vom Vater getrennt in Dänemark. Mit ihr pflegte Benn eine Korrespondenz, die sich durch eine spezifische Verbindung von Intellektualität und Intimität auszeichnet. Nele Benn zeigt sich darin als faszinierende Persönlichkeit - nicht zuletzt durch ihre journalistische Karriere, die sie in Dänemark unter ihren späteren Namen Sørensen und Topsøe zu einer Figur von nationaler Bekanntheit werden ließ.Insgesamt liegen 315 Schreiben vor, die neben der Korrespondenz von Vater und Tochter Einblick in ein umfangreiches Netzwerk erlauben. Dies umfasst vor allem die Familien Benn, Osterloh und Topsøe in den Jahren 1917-1956. Besonders aufschlussreich sind darüber hinaus die Briefe Neles an Gertrud Hindemith, die vor allem die Zeit von den 1930er Jahren bis nach dem Zweiten Weltkrieg abdecken, aus der nur wenige Schreiben der Tochter an den Vater überliefert sind.
Autorenporträt
Gottfried Benn (1886-1956) war einer der bedeutendsten deutschen Lyriker des 20. Jahrhunderts. Auch in seiner Prosa sowie seinen Essays,autobiographischen Schriften und Briefen ist er der »Phänotyp« seiner Epoche. 1951 erhielt er den Georg-Büchner-Preis.

Nele Benn (1915- 2012), Tochter Gottfried Benns, seit 1923 in Dänemark lebend, als Nele Topsøe und Nele Poul Sørensen Redakteurin der »Berlingske Tidende« und Herausgeberin der Wochenzeitung »Søndags B. T.«, erste weibliche Trägerin des dänischen Cavling-Preises für Journalismus.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension

Lesenswerte Einblicke ins Leben Gottfried Benns und dessen Tochter Nele bietet diese Edition ihres Briefwechsels laut Rezensent Jörg Magenau. Nele, erfahren wir, wuchs nicht mit ihrem Vater auf, sondern mit einer Dänin, mit der Benn eine Affäre hatte, dennoch hielt die Tochter über mehrere Jahrzehnte hinweg Kontakt mit ihrem Vater. Die Zeit des Nationalsozialismus bleibt weitgehend ausgespart in diesem Band, weil die meisten Briefe Neles von damals verloren sind, so Magenau, die wenigen, die doch aufgenommen werden konnten, zeigen ihm jedoch, dass Nele viel klarer sah, wer die Nazis waren, als ihr zunächst von der neuen Macht angetaner Vater. Weiterhin erwähnt der Rezensent das Wiedersehen der beiden nach dem Zweiten Weltkrieg, das einen starken Eindruck bei der Tochter hinterließ, sowie die erstaunliche Wärme, mit der sich der sonst so kühle Benn in den Briefen seiner Tochter zuwendet, wie um etwas an ihr gutzumachen. Man lernt also dank dieser Edition durchaus neue Seiten des Dichters kennen, freut sich Magenau.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Die Herausgeber des nun erschienenen Briefwechsels haben (...) etliche verblüffend neue Details ans Licht gebracht.« (Jan Drees, Deutschlandfunk Büchermarkt, 30.09.2025)