Das traurige Ende eines Dichters: beruflich, ökonomisch, erotisch.Die letzten Lebensjahre des Göttinger Professors Gottfried August Bürger sind die traurige Geschichte eines unaufhaltsamen Abstiegs. Sie begannen hoffnungsfroh mit der romantischen Anbahnung der dritten Ehe über einen öffentlich geführten Austausch von Gedichten, versprachen die erhoffte Ruhe und ökonomische Sicherung - und mündeten schließlich in der Katastrophe einer zerrütteten Ehe samt schmutziger Scheidung. Friedrich Schillers vernichtender Angriff gegen den bis dato bewunderten Lyriker zeigte einen ästhetischen Scheideweg der deutschen Lyrik auf, nahm aber Bürger die letzte poetische Kraft zu wirklicher Erneuerung. Auch der Erfolg als Hochschullehrer blieb aus, und die Rückzahlung seiner Schulden ließ sich erst postum regeln. Zudem trug er bereits den Keim der Tuberkulose-Erkrankung in sich, deren Ausbruch ihm die letzten Lebensmonate zu entsetzlicher Qual werden und ihn vereinsamt aus dem Leben gehen ließ.Auch für diesen Band, der den literarischen und lebensweltlichen Teil des Briefwechsels abschließt, gelang es, das bislang bekannte Material der Dokumente quantitativ deutlich zu erweitern und qualitativ zu erneuern, sodass eine abgewogene Beurteilung aller handelnden und leidenden Personen möglich ist - juristisch, moralisch, ästhetisch und ökonomisch.
»Ein - über die Jahrhunderte hinweg - unmittelbar und zutiefst anrührendes menschliches Zeugnis« (Walter Schübler, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 07.08.2015) »ein funkelndes Schatzkästlein aus dem 18. Jahrhundert« (Harro Zimmermann, Frankfurter Rundschau, 21.07.2015) »eine philologisch sorgfältig aufbereitete Ausgabe« (www.litteratur.ch, 19.02.2016) »Ein wichtiges Unternehmen,« (Günter Häntzschel, Germanisch Romanische Monatsschrift, Neue Folge, Band 65, Heft 4, 2015 »zeigen diesen außergewöhnlichen Briefschreiber zum ersten Mal so, wie er formuliert hat.« (Klaus Bellin, Marginalien 228, 2018/1) »hervorragende Edition« (Erika Thomalla, Zeitschrift für Germanistik, 3/2019)
»zeigen diesen außergewöhnlichen Briefschreiber zum ersten Mal so, wie er formuliert hat.« (Klaus Bellin, Marginalien 228, 2018/1) »eine Edition, die Maßstäbe setzt« (Martin Meier, literaturkritik.de, Dezember 2018) »Man wird lange suchen müssen, um in jüngerer Zeit eine Edition zu finden, deren Korpus sich inhaltlich als ähnlich ertragreich und zugleich stilistisch als so reizvoll erweist.« (Steffen Martus, Germanistik, 2018, Band 59, Heft 1-2) »hervorragende Edition« (Erika Thomalla, Zeitschrift für Germanistik, 3/2019)







