Wenn die Getreidelieferungen aus den Provinzen ausblieben, wurde es für 95 Prozent der Bevölkerung des antiken Rom eng; nur eine dünne Oberschicht konnte den sprichwörtlichen Tafelluxus der Römer zelebrieren. Die Ernährungsgewohnheiten, die Hungerkrisen mit ihren Ursachen und Konsequenzen und die Reaktionen der Politik sind Thema dieses Buches.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Frühere Gesellschaftseliten, weiß Wilfried Nippel, hatten für die Ernährung des Volkes zu sorgen. Zumindest wurde das erwartet, wenngleich kaum durchgesetzt, berichtet der Rezensent. Auch im alten Rom wussten die Herrschenden um den Hunger und damit die Gefahr einer Revolte. Ulrich Fellmeth hat die Versorgungsprobleme der Römer untersucht und den Zusammenhang zwischen Hunger und Politik analysiert. Mit seinen Ergebnissen ist der Rezensent aber weniger einverstanden. So bezweifelt Nippel, dass sich der Hunger der Massen angesichts der reich gedeckten Tafeln der Reichen desintegrierend auf das politische System auswirkte. Dennoch empfiehlt er das Buch, denn der Leser könne sich hier ausführlich und anschaulich über Ernährungsbedingungen, Landwirtschaft und die Lagerung von Getreide informieren.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Man kann dieses Buch jedem, der sich für die Geschichte der hellenistischen Philosophie interessiert, nur empfehlen." (Literaturkritik)







