Vorliegender Band beschäftigt sich nur am Rande mit Anton Bruckner, dafür aber mit Musikerinnen und Komponistinnen seiner Zeit. Thematisiert werden die gesellschaftliche Stellung und das soziokulturelle Umfeld musikalisch tätiger Frauen, ihre Beurteilung durch Kollegen und die männlich dominierte zeitgenössische Kritik, ihr Bild in der Öffentlichkeit und ihre Darstellung in der Literatur. Beleuchtet wird zudem ihre Betätigung als Volksmusikantinnen und Musiksammlerinnen ebenso wie ihre Rolle als Gastgeberinnen musikalischer Salons und musikfördernde Mäzeninnen. Exemplarisch werden Lebens- und Karrierewege nachgezeichnet, die Ausbildungssituation und Studienmöglichkeiten sowie die (Un-)Vereinbarkeit von Familie und Beruf erörtert. Dass Sängerinnen geradezu kultische Verehrung erfuhren, Instrumentalistinnen jedoch bis auf wenige Ausnahmen praktisch einzig als Pianistinnen reüssieren konnten, wirft schließlich die Frage nach der Bedeutung der Körperlichkeit in der Musik des 19. Jahrhunderts auf.
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