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»Lovrenski zu lesen ist, als belausche man einen Fremden bei seiner nächtlichen Beichte - ein zartes, brutales, wahres Buch.« Tijan SilaSie sind jung, voller Ängste, Pillen und Hoffnung. Ihre Eltern leben in der Peripherie, Polizei und Jugendamt sitzen ihnen im Nacken, die Schule ist ein Angebot, das sie dankend ausschlagen. Ivor, Marco, Jonas und Arjan sind rastlos, zwischen den schicken Bars und hyggeligen Cafés Oslos gibt es keinen Platz für sie. Also treiben sie sich auf den Straßen, in improvisierten Gyms und einem maroden Einkaufszentrum herum und geraten Tag für Tag, line für line…mehr

Produktbeschreibung
»Lovrenski zu lesen ist, als belausche man einen Fremden bei seiner nächtlichen Beichte - ein zartes, brutales, wahres Buch.« Tijan SilaSie sind jung, voller Ängste, Pillen und Hoffnung. Ihre Eltern leben in der Peripherie, Polizei und Jugendamt sitzen ihnen im Nacken, die Schule ist ein Angebot, das sie dankend ausschlagen. Ivor, Marco, Jonas und Arjan sind rastlos, zwischen den schicken Bars und hyggeligen Cafés Oslos gibt es keinen Platz für sie. Also treiben sie sich auf den Straßen, in improvisierten Gyms und einem maroden Einkaufszentrum herum und geraten Tag für Tag, line für line tiefer in eine Welt des Rauschs, der Gewalt und Kriminalität. Die Liebe zueinander macht sie unbesiegbar - bis einer von ihnen zu weit geht und ihre unheile Welt vollends zerbricht. Oliver Lovrenski, der zwanzigjährige Sensationsautor aus Norwegen, zieht uns hinein in eine atemlose, brutale Jugend und offenbart Zärtlichkeit, wo niemand sie erwartet.
Autorenporträt
Oliver Lovrenski, geboren 2003, wuchs in Oslo als Sohn einer Kroatin und eines Norwegers auf. Sein autobiographischer Debütroman "bruder, wenn wir nicht family sind, wer dann", den er teilweise auf dem Handy schrieb, wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, stand monatelang auf der Bestsellerliste und wird weltweit in 15 Sprachen übersetzt.
Rezensionen
""bruder, wenn wir nicht family sind, wer dann" ist ein fragmentarisch-abgerissener Roman von stupender Intensität... Norwegisch müsste man können. Dann ließe sich genauer verstehen, wie Karoline Hippe die restlos beeindruckende Übersetzung des Romans hinbekommen hat." Arno Orzessek, radio3, 18.2.25 "Oliver Lovrenski schreibt eindringlich, lässig und lyrisch zugleich; ohne unnötige Erklärungen oder Groß- und Kleinschreibung, ehrlich - und meist mit Pointe... Die glaubwürdige Sprache verleiht der Erzählung ihre unmittelbare Kraft." Deborah von Wartburg, Kulturtipp, Februar 2025 "Lovrenski gelingt ein beeindruckendes Debüt, das nach seinem beispiellosen Erfolg in Norwegen nun weltweit übersetzt wird. Der junge Autor wird auch auf der Leipziger Buchmesse Stargast sein. Wer bereit ist, sich auch den unkonventionellen Stil einzulassen, wird mit einem intensiven und nachhallenden Leseerlebnis belohnt." Alexandra Höfle, Buchkultur, Februar 2025

Perlentaucher-Notiz zur WELT-Rezension

Dieser Roman "knallt", findet Rezensentin Eva Biringer, aber so richtig: Er knallt einem eine Realität vor den Latz, die den meisten Leserinnen und Lesern wohl bisher verborgen gewesen sein dürfte. Als "geisterfahrenden Coming-of-Age-Roman" bezeichnet Biringer Oliver Lovrenskis Roman, in dem der 22-jährige Norweger mit polnisch-kroatischen Wurzeln vom Alltag als junger Mensch in der migrantischen Community Norwegens erzählt. Dazu gehören: Drogenhandel und -konsum, Rassismus-Erfahrungen, Gewalt, Alkoholismus, zerrüttete Familienverhältnisse, aber auch Stabilität verleihende Werte wie Loyalität, die die andere, die Wahlfamilie zusammenhalten. Zudem einiges, das die Rezensentin zunächst überrascht: Religiösität, eine ohne Scham geäußerte Sehnsucht nach Geborgenheit und geordneten Verhältnissen, und eine grundlegende Toleranz, Sanftheit und Aufgeklärtheit. Lovrenski erzählt von diesen Ambivalenzen humorvoll, spannungsreich, "sprachlich genial", wie die Rezensentin findet, in feuernden, slanggeladenen Episoden, die oft nur wenige Zeilen lang sind - drastisch, direkt und dennoch poetisch. Ein großartiges literarisches Experiment, das Karolin Hippe meisterhaft ins Deutsche übertragen hat, schließt die Kritikerin.

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