'Alles ist möglich. / Alles vielleicht. / Und fast nichts.' Was könnte selbstverständlicher sein als der Körper? Was fremder? Fünf Jahre nach seinem Buch der Dinge setzt Ales Steger mit BUCH DER KÖRPER die poetische Erkundung der Welt und ihrer Möglichkeiten mit einer faszinierenden Leidenschaft für kühne Metaphern und starke Bilder fort.BUCH DER KÖRPER ist der fünfte Gedichtband des slowenischen Dichters Ales Steger, der virtuos die lyrische Formensprache mit neuen Inhalten bereichert hat. Steger, einer der international bekanntesten Dichter seiner Generation, hat sein Buch in drei Teilen angelegt. Im ersten Teil, 'Das', findet ein Paar erst nicht und dann doch zueinander. In den Prosagedichten aus 'Dort' wird die Welt als reicher und zugleich einsamer Ort bereist. Abschließend kommt in 'Dann' das 'Alfabet' zum Zuge; buchstabiert wird die Möglichkeit der Sprache aus dem Glutkern eines Worts. Der Körper ist kein Paradies, aber in der Sprache Stegers verwandelt er sich in ein großes Mosaik der Träume. Mal hart, mal gewagt beginnt sich der Leser selbst als etwas Lebendiges zu erfahren, als zersplitterter Körper in einem tödlich ernsten, schönen Spiel.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Nico Bleutge verneigt sich vor Ales Stegers neuem Gedichtband "Buch der Körper". Die Gedichte, die um die Themen des Körpers als Sprache und der Sprache als Körper kreisen, beschreibt er als eine Mischung aus Erinnerung, Beschreibung, Wortspiel und poetologischer Reflexion. Formal bestechen sie in seinen Augen durch ihren Reichtum an Bildern und Assoziationen und ihren gekonnten Einsatz von Stilmitteln. Scheinen ihm am Anfang und am Ende des Bandes die reduzierte Form zu dominieren, konstatiert er bei den weit ausholenden Prosagedichten im mittleren Kapitel eine changierende Komplexität. Mit Lob bedenkt er zudem die deutsche Übersetzung von Matthias Göritz, bedauert aber, dass der Verlag auf eine zweisprachige Ausgabe verzichtet hat.
© Perlentaucher Medien GmbH
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'Dass nach Novalis alle Poesie eigentlich Übersetzung sei, bestätigt sich hier aufs schönste, denn in Gedichten verkörpert sich die Poesie. ' Jan Volker Röhnert, Frankfurter Allgemeine Zeitung 'Ales Steger ist derart ein faszinierend schillernder Textkörper gelungen, der Wort-Welten erstehen lässt (.).' Klaus Zeyringer, Der Standard 'Mit genauem Blick reizt Ales Steger die Möglichkeiten aus, die ihm die Metaphorik des Körpers als Sprache und der Sprache als Körper bietet.' Nico Bleutge, Neue Zürcher Zeitung 'Im 'Buch der Körper', in der gelungenen Übersetzung von Matthias Göritz, wird der Leser Zeuge des Zusammenspiels von Prosagedicht und äußerst reduziertem Wortmaterial.' Anja Kampmann, Deutschlandfunk Büchermarkt


