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Ein Schlüsseldokument zum Verständnis der osteuropäischen und jüdischen Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts.
»Wir leben in einer historischen Endzeit, die das Erbe des neunzehnten Jahrhunderts in sämtlichen Bereichen des sozialen wie des individuellen Lebens tilgt. Unsere Epoche an der Wende zweier Jahrhunderte ist zu Ende gegangen und vieles deutet darauf hin, dass das zwanzigste Jahrhundert keine Fortsetzung, sondern die Umkehrung des neunzehnten werden wird. ... So will ich meine Erinnerungen als 'Materialien zur Geschichte meiner Zeit' verstanden wissen, einer Geschichte der…mehr

Produktbeschreibung
Ein Schlüsseldokument zum Verständnis der osteuropäischen und jüdischen Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts.
»Wir leben in einer historischen Endzeit, die das Erbe des neunzehnten Jahrhunderts in sämtlichen Bereichen des sozialen wie des individuellen Lebens tilgt. Unsere Epoche an der Wende zweier Jahrhunderte ist zu Ende gegangen und vieles deutet darauf hin, dass das zwanzigste Jahrhundert keine Fortsetzung, sondern die Umkehrung des neunzehnten werden wird. ... So will ich meine Erinnerungen als 'Materialien zur Geschichte meiner Zeit' verstanden wissen, einer Geschichte der geistigen Kämpfe zu Beginn dieser Ära und der politischen an ihrem Ende.«Simon Dubnow 1934Simon Dubnows Buch des Lebens umfasst drei Teile, die in drei Bänden veröffentlicht werden. Band 1 vergegenwärtigt Kindheit und Jugend, die Lehrjahre und den Beginn der publizistischen Arbeit wie der historischen Forschung in Petersburg und Odessa in den Jahren 1860 bis 1903. Darin schildert Dubnow das traditionelle jüdische Leben in Osteuropa und den Aufbruch in die Moderne.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Autorenporträt
Simon Dubnow (1860-1941) ist einer der wichtigsten Historiker der jüdischen Geschichte. Seine zehnbändige »Weltgeschichte des jüdischen Volkes. Von seinen Uranfängen bis zur Gegenwart« erschien in deutscher Sprache in den 1920er Jahren. Neben seiner Tätigkeit als Historiker war er Publizist, Politiker und politischer Philosoph.

Dan Diner ist Professor emeritus für Moderne Geschichte an der Hebrew University of Jerusalem. Von 1999 bis 2014 war er Direktor des Simon-Dubnow-Instituts für jüdische Geschichte und Kultur und Professor am Historischen Seminar der Universität Leipzig.
Dr. Verena Dohrn ist Historikerin und Schriftstellerin und arbeitet als Privatdozentin mit Lehraufträgen für Osteuropäische Geschichte an den Universitäten Göttingen und Hannover.
Rezensionen
'Die vollständige Übersetzung dieses einzigartigen Dokuments zur Geschichte der Juden in Osteuropa und zur wissenschaftlichen Erforschung des Werks von Dubnow ist ein großer Gewinn für die Wissenschaft des Judentums und die europäische Geschichtswissenschaft.' (Friedrich Niewöhner in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung)

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

"Ein großes Werk der Geschichtsschreibung des 20. Jahrhunderts" stellt Simon Dubnows Autobiografie dar, urteilt Thomas Meyer. In drei Bänden wurde "Das Buch des Lebens" vom Leipziger Dubnow-Institut herausgegeben, in einer Übertragung, die des Verfassers "lebendig-plastischer Sprache" gerecht wird und bereichert ist um "ausführliche Einleitungen", an denen der Rezensent so recht keine Kritik üben mag; zwar seien die Interpretationen "nicht immer stimmig", auch fielen die "Abgrenzungen zur deutsch-jüdischen Kultur" überpointiert aus, und die Rezeptionsgeschichte hätte durchaus nuancenreicher aufbereitet werden können. Gleichwohl habe Verena Dohrns Mannschaft "herausragende Arbeit geleistet" und eine "mustergültige Edition" erstellt. Dubnow, der zu seiner Zeit als legitimer Nachfolger von Heinrich Graetz, dem Verfasser der 1876 vollendeten "Geschichte des jüdischen Volkes von den ältesten Zeiten bis zur Gegenwart", galt, stellt seinen geistigen Werdegang dar und verschränkt diese Entwicklungsgeschichte mit einer Darstellung der historischen Ereignisse und der Geschichte der jüdischen Kulturen in Russland und Deutschland. Eine "ambitionierte Geschichtsphilosophie", verquickt mit der "Innenansicht eines Intellektuellen", resümiert Meyer zufrieden.

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