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Giovanni Boccaccios kleines Büchlein zum Lob Dantes steht am Beginn des italienischen, europäischen, schließlich globalen Dante-Kultes. Boccaccios Werk ist die erste Biographie des Dichters der Göttlichen Komödie, mehr noch, es ist eine der ersten Biographien in einer noch heute gesprochenen Sprache.Giovanni Boccaccios Trattattello in Laude di Dante, der nun in der Übersetzung von Moritz Rauchhaus neu zugänglich gemacht wird, entstand in den 1350er-Jahren - also gleichzeitig mit Boccaccios berühmtestem Werk, dem Decamerone. Er setzt dem Dichter-Kollegen und seinem Werk ein Denkmal: Dantes…mehr

Produktbeschreibung
Giovanni Boccaccios kleines Büchlein zum Lob Dantes steht am Beginn des italienischen, europäischen, schließlich globalen Dante-Kultes. Boccaccios Werk ist die erste Biographie des Dichters der Göttlichen Komödie, mehr noch, es ist eine der ersten Biographien in einer noch heute gesprochenen Sprache.Giovanni Boccaccios Trattattello in Laude di Dante, der nun in der Übersetzung von Moritz Rauchhaus neu zugänglich gemacht wird, entstand in den 1350er-Jahren - also gleichzeitig mit Boccaccios berühmtestem Werk, dem Decamerone. Er setzt dem Dichter-Kollegen und seinem Werk ein Denkmal: Dantes Herkunft, Leben und Studium, seine politische Laufbahn und sein langes Exil werden ebenso geschildert wie die Charakterstärken und -schwächen des Dichters, sein Aussehen und seine wichtigsten Werke. Dabei geht es nicht nur um die Erhebung Dantes in den Himmel der italienischen Dichtung, es geht nicht zuletzt um die Installation dieses italienischsprachigenHimmels überhaupt. Dass wir heute Dantes700. Todestag feiern, liegt auch daran, dass wir ihn seit 670 Jahren durch Boccaccios Biographie besser kennen.
Autorenporträt
Giovanni Boccaccio (1313-1375) bildet mit Dante und Petrarca das Dreigestirn der italienischen Literatur. Nach seinen Studienjahren in Neapel verbringt er sein Leben in und um die Metropole Florenz, die in seinen Texten stets eine wichtige Rolle spielt. Hier wütet die Pest, hier entsteht große Kunst, hierher kommt der Dichter Dante Alighieri.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Rezensent Gustav Seibt kann von Dante nie genug bekommen. So freut er sich über die Neuübersetzung von Giovanni Boccaccios "Essay", der Dantes Biografie nachzeichnet, Werkgenese betreibt und schließlich und vor allem Dantes Selbstverständnis als quasi prophetischer Dichter nachgeht, wie Seibt erläutert. Wermutstropfen ist für Seibt Übersetzer Moritz Rauchhaus und sein "Übereifer", Boccaccios "terminologische Strenge" noch zu übertrumpfen, indem er gendert. Das hat der Schöpfer des Decamerone wirklich nicht nötig, findet Seibt.

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