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Die wachsende Überforderung und Ineffizienz der Bürokratie untergraben das Vertrauen in den Staat auf dramatische Weise, wie man an den jüngsten Wahlanalysen sehen kann. Die Arbeitsrechtlerin Julia Borggräfe kann Ursachen dieser Misere benennen: falsche Prioritäten, fehlende Kompetenzen und Anreize, hemmende Hierarchien, ungelöste Dilemmata zwischen Fachlichkeit und politischem Interesse, die eine Verantwortungsübernahme erschweren, gute Ideen, die in der Schublade verschwinden, und ein Fachkräftemangel, der bis 2030 rund 900.000 unbesetzte Stellen umfassen wird. Borggräfe bietet ebenso…mehr

Produktbeschreibung
Die wachsende Überforderung und Ineffizienz der Bürokratie untergraben das Vertrauen in den Staat auf dramatische Weise, wie man an den jüngsten Wahlanalysen sehen kann. Die Arbeitsrechtlerin Julia Borggräfe kann Ursachen dieser Misere benennen: falsche Prioritäten, fehlende Kompetenzen und Anreize, hemmende Hierarchien, ungelöste Dilemmata zwischen Fachlichkeit und politischem Interesse, die eine Verantwortungsübernahme erschweren, gute Ideen, die in der Schublade verschwinden, und ein Fachkräftemangel, der bis 2030 rund 900.000 unbesetzte Stellen umfassen wird. Borggräfe bietet ebenso realistisch wie optimistisch Lösungen für diese Misere an. Positivbeispiele aus anderen Ländern zeigen, dass eine funktionierende Verwaltung keine Utopie bleiben muss. Und sie macht auch überraschende Vorschläge, etwa die grundlegende Entpolitisierung der Verwaltung.
Autorenporträt
Julia Borggräfe ist Juristin und seit 2022 Co-Geschäftsführerin und Associate Partner der Metaplan Gesellschaft für Verwaltungsinnovation. Davor baute sie im Bundesministerium für Arbeit und Soziales die Abteilung Digitalisierung und Arbeitswelt sowie die Abteilung Denkfabrik auf und hatte leitende Führungsfunktionen in Automobilfirmen und im Dienstleistungssektor inne. Sie berät zu Strategie- und Organisationsentwicklung sowie Innovations- und Transformationsprozessen.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Mit stellenweise ironischem Unterton bespricht Rezensent René Schlott Julia Borggräfes Buch über Bürokratie. Die hat das Potenzial, die Demokratie zu stärken, wenn sie denn besser, und das heißt für Borggräfe, eher wie ein Unternehmen, geführt wird, liest der Kritiker. Borggräfe selbst hat sowohl in Behörden als auch in der Privatwirtschaft gearbeitet, ihr Buch liest sich teils wie eine verschriftlichte Power-Point-Präsentation voller Consulting-Schlagwörter a la "strategic foresight" und "Use Journey", räumt Schlott ein. Vom Beamtentum hält die Autorin wenig, außerdem möchte sie den immer noch an preußischen Pflichterfüllungsidealen orientierten deutschen Behörden mehr Bürgernähe beibringen. Das zentrale Paradox auch dieses Versuchs, die Bürokratie wieder effektiver zu machen, besteht darin, meint der Rezensent, dass auch diese Kritik der bestehenden Bürokratie nicht zu weniger, sondern zu mehr Bürokratie führt, tatsächlich schlägt die Autorin die Schaffung einiger neuer Behörden vor. Insgesamt bleibt der Rezensent nach der Lektüre eher skeptisch zurück, wobei sich seine Vorbehalte weniger gegen das Buch, als gegen die wiederkehrende Rede von Bürokratieabbau und -reform insgesamt zu richten scheinen.

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