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Die faszinierende Lebensgeschichte des jungen George Orwell: Die Verwandlung des Eton-Absolventen und Kolonialpolizisten im Burma der 1920er Jahre in den schärfsten Kritiker unserer Zeit. Erzählt von Paul Theroux, Wegbegleiter von Bruce Chatwin und einer der großen Chronisten der Gegenwart. »Ein phänomenales Porträt des jungen George Orwell und eine schonungslose Darstellung des britischen Kolonialismus.« Publishers Weekly
»Es gibt einen kurzen Zeitraum im Leben eines jeden Menschen, in dem sein Charakter für immer festgeschrieben wird.« George Orwell Im Alter von neunzehn Jahren schifft
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Produktbeschreibung
Die faszinierende Lebensgeschichte des jungen George Orwell: Die Verwandlung des Eton-Absolventen und Kolonialpolizisten im Burma der 1920er Jahre in den schärfsten Kritiker unserer Zeit. Erzählt von Paul Theroux, Wegbegleiter von Bruce Chatwin und einer der großen Chronisten der Gegenwart. »Ein phänomenales Porträt des jungen George Orwell und eine schonungslose Darstellung des britischen Kolonialismus.« Publishers Weekly

»Es gibt einen kurzen Zeitraum im Leben eines jeden Menschen, in dem sein Charakter für immer festgeschrieben wird.« George Orwell Im Alter von neunzehn Jahren schifft sich der Eton-Absolvent Eric Blair im Herbst 1922 nach Rangun ein. In Burma soll er als Beamter der britischen Kolonialpolizei ausgebildet werden. Doch schon kurz nach seiner Ankunft kommen dem hochgewachsenen, scheuen jungen Mann Zweifel an seiner bevorstehenden Aufgabe. Er, der feingeistige Offiziersanwärter, verabscheut die Überheblichkeit und skrupellose Willkür der Briten, ihren unverhohlenen Rassismus. Blair wird unweigerlich zum Außenseiter, macht sich damit zum Gespött seiner Landsleute. Als er ins schwülheiße Schwemmland des Irawadi-Deltas versetzt wird, um Nachforschungen über den Tod eines Mannes anzustellen, überwältigt ihn das Gefühl, für seine Aufgabe als Kolonialpolizist nicht geschaffen zu sein. Und zugleich erschreckt und beschämt ihn, wie er beginnt, sich in die von ihm erwartete Rolle zu fügen. Die Erkenntnis, am Ende selbst zu den Unterdrückern zu gehören, schockiert ihn. Und er trifft eine folgenreiche Entscheidung.

Mitreißend taucht der große amerikanische Schriftsteller Paul Theroux ein in die Kolonialwelt Burmas. Und führt vor Augen, wie aktuell Orwells Bedenken über Kolonialismus und autoritäre Macht bis heute bleiben.

Ausstattung: + 1 s/w Karte
Autorenporträt
Paul Theroux, geboren 1941 in Medford, Massachusetts/USA, ist mit mehr als dreißig veröffentlichten Büchern einer der weltweit populärsten Gegenwartsautoren. Neben seinen autobiographisch beeinflussten Büchern hat er vor allem literarische Titel über seine Reisen durch China, Argentinien und die Südsee verfasst und dadurch Weltruhm erlangt. Theroux ist seit 2013 Mitglied der American Academy of Science and Arts. Er lebt mit seiner Familie auf Cape Cod und Hawaii.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Mutig und durchwachsen findet Rezensent Bernd Eilert diese fast 600-seitige "Romanbiographie" des amerikanischen Schriftstellers Paul Theroux über die Zeit des jungen George Orwell als Polizeibeamten der britischen, heute Myanmar umfassenden Kolonie Burma. Der Roman versuche in den Erfahrungen seines damals noch unter seinem bürgerlichen Namen Eric Blair auftretenden Helden einen Grund für Orwells späteren "lebenslangen Hass auf das britische Empire" zu finden. Ein Unterfangen, das für Eilert nicht in Gänze aufgeht, zumal Orwell selbst mit "Burmese Day" einen Roman über genau diese Zeit vorlegte. Eilert ringt mit Theroux' routiniertem Beschreibungstalent, das er zuweilen in seiner Genauigkeit als ermüdend empfindet, aber auch als notwendig ansieht, um das "koloniale Unrecht", das die einheimische Bevölkerung durch die Briten erfährt, zu betonen. Genauso unsicher bleibt Eilert bei der Beurteilung der Stellung des fiktionalisierten Orwell, der zwar innerlich an die Opfer denkt, äußerlich aber nie eigenständig eingreift. Es sei schwer Mitleid für diesen statischen Protagonisten zu empfinden, der Eilert an Kafkas Josef K. erinnert. Trotz der Aktualität des Romans, der Einblicke in die Mechanismen des heute noch von einer Militärdidaktur beherrschten Myanmars liefert, bleibt Eilert lieber bei den Texten Orwells. 

© Perlentaucher Medien GmbH
»Ein spannender, atmosphärisch dichter Roman« Claudia Fuchs / SWR Kultur