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In diesem Buch wird der Versuch gemacht, Carl Schmitts Werk mit derselben Distanz zu lesen, mit der wir heute die Werke von zu ihrer Zeit verpönten Autoren wie Machiavelli oder Hobbes lesen.
Dabei geht es in erster Linie um die Grundsorge Carl Schmitts: die Rechtsidee. Carl Schmitt sehnte sich nach einer gemäß der Rechtsidee organisierten Gemeinschaft. Er sah aber, daß das Recht sich weder von selbst etablieren, noch daß es sich von selbst erhalten könnte, sondern immer auf das Politische als Bedingung seiner Möglichkeit verwiesen ist. Dadurch setzt es sich einer doppelten Gefahr aus:…mehr

Produktbeschreibung
In diesem Buch wird der Versuch gemacht, Carl Schmitts Werk mit derselben Distanz zu lesen, mit der wir heute die Werke von zu ihrer Zeit verpönten Autoren wie Machiavelli oder Hobbes lesen.

Dabei geht es in erster Linie um die Grundsorge Carl Schmitts: die Rechtsidee. Carl Schmitt sehnte sich nach einer gemäß der Rechtsidee organisierten Gemeinschaft. Er sah aber, daß das Recht sich weder von selbst etablieren, noch daß es sich von selbst erhalten könnte, sondern immer auf das Politische als Bedingung seiner Möglichkeit verwiesen ist. Dadurch setzt es sich einer doppelten Gefahr aus: Einerseits kann die der Verwirklichung der Rechtsidee dienende Politik sich gänzlich vom Recht emanzipieren, andererseits kann die Politik das Recht zu Machtzwecken instrumentalisieren.

Die Politik unsrer Zeit läßt uns die Aktualität dieser beiden Gefahren beklemmend erfahren und damit auch die Schmittschen Überlegungen über sein Charakterbild hinaus wieder als Denkmuster aktuell werden.
Autorenporträt
Norbert Campagna, Prof. Dr., ist professeur-associé an der Université du Luxembourg und Philosophielehrer am Lycée de Garçons Esch. Er hat zahlreiche Monographien veröffentlicht, hauptsächlich zu Fragen der Staats- und Rechtsphilosophie und der Sexualethik.