Er war zu seiner Zeit weltbekannt. Germaine de Staël, eine Vorreiterin der Literatursoziologie und der vergleichenden Literaturwissenschaft, beschrieb ihn als die vollkommene Mischung, die Deutschland und Frankreich gemeinsam hervorgebracht haben. 'Er hat den Geist eines Franzosen und die Tiefe eines Deutschen'. Goethe sah in ihm 'eine wichtige Person durch seinen Standpunct zwischen den Franzosen und Deutschen' und nannte ihn 'Janus bifrons', da er 'herüber und hinüber sieht'. Die Rede ist von Charles de Villers (1765-1815), diesem Emigranten, der sich in sein Zufluchtsland verliebte und sein…mehr
Er war zu seiner Zeit weltbekannt. Germaine de Staël, eine Vorreiterin der Literatursoziologie und der vergleichenden Literaturwissenschaft, beschrieb ihn als die vollkommene Mischung, die Deutschland und Frankreich gemeinsam hervorgebracht haben. 'Er hat den Geist eines Franzosen und die Tiefe eines Deutschen'. Goethe sah in ihm 'eine wichtige Person durch seinen Standpunct zwischen den Franzosen und Deutschen' und nannte ihn 'Janus bifrons', da er 'herüber und hinüber sieht'. Die Rede ist von Charles de Villers (1765-1815), diesem Emigranten, der sich in sein Zufluchtsland verliebte und sein Leben der Annäherung der Völker und Kulturen widmete, einem Pionier des deutsch-französischen Dialogs. Der unverdienten Vergessenheit entrissen, hat ihn die französische Germanistin Monique Bernard, die wie ihr Held seit Jahren in beiden Kulturkreisen lebt und sich für den deutsch-französischen Austausch einsetzt. In der vorliegenden Romanbiographie erzählt sie in lebendiger Form ein Leben, das vor dem großen Schauspiel der französischen Revolution und der Besetzung Deutschlands durch Napoleon spielt und mit allen Zutaten eines literarischen Abenteuers ausgestattet ist: langen Reisen, Schicksalsschlägen, unverhofften Begegnungen, Freundschaft und Verrat, Freude und Enttäuschungen, nicht zu vergessen der Liebe, denn Villers' Charme wirkte auf auch Germaine de Staël, die er zu ihrem berühmten Werk ¿De l'Allemagne¿ (1813) inspirierte.
Monique Bernard stammt aus dem Languedoc in Südfrankreich. Sie studierte Germanistik und Romanistik an verschiedenen Universitäten in Frankreich und Deutschland. Nach einem Magister in vergleichender Literaturwissenschaft schloss sie ihr Studium mit einer Promotion über Charles de Villers ab. Sie war anschließend als Lektorin für Französisch tätig, zuletzt an der Universität Göttingen, wo sie über dreißig Jahre lehrte. Seit ihrer Pensionierung lebt sie als Autorin in Franken bei Erlangen und widmet sich wissenschaftlichen und schriftstellerischen Arbeiten, schreibt Artikel für Zeitschriften, hält Vorträge in deutscher und französischer Sprache. Für ihre Biografie von Charles de Villers erhielt sie 2017 den Literaturpreis der Nationalen Akademie von Metz, der sie nunmehr als korrespondierendes Mitglied angehört. In Zusammenarbeit mit ihrem Kollegen aus Metz, Prof. Nicolas Brucker, veröffentlichte sie in zwei Bänden 2020 und 2024 die bis dato unbekannte Korrespondenz Charles de Villers'.
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