»Chiasmen« ist ein Buch zu Platon, Sappho und Aristoteles. Das Chiasma, die diagonale Überkreuzung zweier Gegensatzpaare, hat sich als der methodologisch beste Schlüssel für deren Bearbeitung erwiesen - ein Schlüssel, der vor allem am Leib-Seele-Problem sowie an der Geschlechterfrage im Kontext der antiken Polis erprobt wurde. Dieser Schlüssel hebelt die alteingesessenen Dogmen umso besser aus, als er in den antiken Werken selbst zu finden ist. Das Chiasma legt ebenso die surreale Komik Platons inmitten seiner einfallsreichen Begriffssystematik frei, wie es die genial poetischen Philosopheme Sapphos zu erschließen hilft.
»[L]obenswert ist, dass mit »Chiasmen. Philosophie von Platon zu Sappho - von Sappho zu uns« ein im deutschsprachigen Raum seltener Zugriff auf die griechische Antike geboten wird. [E]ines ist Pechriggl jedenfalls nicht abzusprechen: Originalität und der Mut, eine 'queere' Sicht auf die Antike zu bieten.«
Kathrin Höning, www.querelles-net.de, 23 (2007) 19991230
Kathrin Höning, www.querelles-net.de, 23 (2007) 19991230