Chile, ein Mekka für Naturliebhaber: Schneebedeckte Andengipfel für Bergfreunde, kilometerlange Badestrände für Sonnenanbeter, ausgedehnte Seengebiete für Wanderer. Steile Fjorde, die üppige Vegetation der Nebelwälder, die trockenste Wüste der Welt , die Atacama-Wüste. Dazu die Osterinsel mit ihren »moai«. Atemberaubenden Fotografien, informationsreiche Texte mit vielen Spezial-Themen zweier Südamerika-Experten.
Für den Tisch Chile sind 4300 Kilometer Berge, 4300 Kilometer Küste und 4300 Kilometer, die dazwischen liegen. "Das entspricht etwa der Distanz zwischen Norwegen und der Sahara", schreibt Autorin Susanne Asal, die das Land zusammen mit dem Fotograf Hubert Stadler in "Chile - Land am Ende der Welt" porträtiert. Auf 180 Seiten kann man nun einmal längs durch Chile blättern, legt dabei mit jeder Seite ungefähr 25 Kilometer zurück, sieht Gletscher, Wüsten, Fjorde, Strände, Städte, Seen und Wälder und erfährt während der Reise etwas über "Messwein als Exportschlager", "Sternwarten in der Wüste" und das "Nächtigen in außergewöhnlichen Hotels". Und auch, wenn heute kein Mess-, sondern Massenwein exportiert wird und die außergewöhnlichen Hotels gar nicht so außergewöhnlich sind, macht es großen Spaß, einmal 4300 Kilometer zu durchblättern.
asl
Hubert Stadler, Susanne Asal: "Chile - Land am Ende der Welt". Bruckmann, 39,90 Euro
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