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Urbansky und Wagner - zwei ausgewiesenen Kennern der beiden Länder - erzählen die wechselvolle Geschichte vielschichtiger Verbindungen, denen sich China und Russland niemals entziehen konnten. Als imperiale Großreiche, sozialistische Supermächte und autoritäre Gewaltregime glichen und verglichen sie sich, sie konkurrierten und kooperierten. China und Russland können sich nicht aus dem Weg gehen und marschieren doch nicht im Gleichschritt.
Über das Verhältnis zwischen China und Russland wird viel spekuliert. Einerseits befürchten Beobachter:innen ein Bündnis der autoritären Regime.
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Produktbeschreibung
Urbansky und Wagner - zwei ausgewiesenen Kennern der beiden Länder - erzählen die wechselvolle Geschichte vielschichtiger Verbindungen, denen sich China und Russland niemals entziehen konnten. Als imperiale Großreiche, sozialistische Supermächte und autoritäre Gewaltregime glichen und verglichen sie sich, sie konkurrierten und kooperierten. China und Russland können sich nicht aus dem Weg gehen und marschieren doch nicht im Gleichschritt.

Über das Verhältnis zwischen China und Russland wird viel spekuliert. Einerseits befürchten Beobachter:innen ein Bündnis der autoritären Regime. Andererseits widersprechen sich die geopolitischen Interessen Pekings und Moskaus oftmals. Auf der einen Seite nennen sich Xi Jinping und Wladimir Putin »gute Freunde«. Auf der anderen Seite ist unklar, ob die Länder sich auf Augenhöhe begegnen und wie sich die Machtbalance verschoben hat.

Um die chinesisch-russischen Beziehungen im 21. Jahrhundert angemessen einzuordnen, muss man ihrelange Vergangenheit verstehen. Die Historiker Sören Urbansky und Martin Wagner führen in die vierhundertjährige Geschichte der beiden Nachbarn ein: von den ersten offiziellen Kontakten 1618 über das Zerwürfnis der beiden kommunistischen Regime unter Chruschtschow und Mao bis hin zu Chinas Reaktion auf Russlands Krieg in der Ukraine 2022.
Autorenporträt
Sören Urbansky, geboren 1980, ist Professor für Osteuropäische Geschichte an der Ruhr-Universität Bochum. Er forscht zur Geschichte der chinesisch-russischen Beziehungen, der Geschichte von Grenzen sowie der Migrationsgeschichte im 19. und 20. Jahrhundert. Für sein Buch Steppengras und Stacheldraht. Eine Geschichte der chinesisch-russischen Grenze erhielt er mehrere Forschungspreise. Martin Wagner, geboren 1990, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Freien Universität Berlin und forscht zur Geschichte Russlands/der Sowjetunion und Chinas im 19. und 20. Jahrhundert. Nach Forschungsaufenthalten in Peking, Moskau und Hongkong wurde er mit einer Studie über die Transformation der totalitären Herrschaft nach Stalins und Maos Tod promoviert. Für seine Dissertation wurde ihm 2024 der Tiburtius-Preis der Berliner Hochschulen zuerkannt.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Viel lernt man aus diesem starken Buch über die Beziehung zwischen Russland und China, freut sich Rezensent Stefan Messingschlager. Sören Urbansky und Martin Wagner, beide Historiker mit Fokus auf Osteuropa, nehmen den Zeitraum vom 17. Jahrhundert bis in die Gegenwart in den Blick, beschreibt Messingschlager, und sie beschreiben die Entwicklung des Kontakts zwischen beiden Ländern entlang einzelner Episoden. Gut gefällt dem Rezensenten, der selbst Historiker ist, der inhaltliche Schwerpunkt der Untersuchung: einerseits rücken Urbansky und Wagner die oft ungleichen und über die Jahrhunderte wechselhaften Machtverhältnisse zwischen China und Russland in den Blick, andererseits werden jedoch auch die immensen kulturellen Unterschiede zwischen den Ländern thematisiert. Messingschlager rekonstruiert einige Etappen der chinesisch-russischen Geschichte bis hin zu der als Zweckbündnis beschriebenen Partnerschaft in Zeiten des Ukraine-Kriegs. Kann man aus der Geschichte etwas für die Gegenwart lernen? Schon, meint der Kritiker, aber das Gestern determiniert nicht das Heute. Insgesamt ist das Buch ein Glücksfall, findet der Rezensent, da es einerseits exakt erarbeitete Argumente präsentiert, andererseits aber auch für Nichtfachleute gut lesbar ist.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Mit China und Russland gelingt den Autoren ein bemerkenswerter Spagat: Ihr Buch ist quellenbasiert, fundiert und analytisch präzise - und zugleich mit erzählerischer Leichtigkeit geschrieben, die es einer breiten Leserschaft zugänglich macht. ... [Es] lädt dazu ein, mit einem geschärften Blick auf die globale Ordnung der Zukunft zu blicken.« Stefan Messingschlager Süddeutsche Zeitung 20250310