Ihren richtigen Namen kennt niemand, nicht einmal Conchita selbst weiß, wer sie ist und woher sie kommt. Chita ruft sie der spanische Fischer, Feliu, der sie eines Tages, nachdem ein Hurricane vor der Küste von New Orleans gewütet hat, aus den Armen ihrer toten Mutter vor dem Ertrinken rettet. Er und seine kinderlose Frau Carmen geben ihr ein neues Zuhause. Doch das Glück, das sie teilen, während der Sturm ganze Inseldörfer ausgelöscht, Leben zerstört und Familien zerrissen hat - wovon hängt es ab? Dass Chitas Vater, der Mann, der ihren richtigen Namen kennt, tot ist. Oder dass er im Glauben…mehr
Ihren richtigen Namen kennt niemand, nicht einmal Conchita selbst weiß, wer sie ist und woher sie kommt. Chita ruft sie der spanische Fischer, Feliu, der sie eines Tages, nachdem ein Hurricane vor der Küste von New Orleans gewütet hat, aus den Armen ihrer toten Mutter vor dem Ertrinken rettet. Er und seine kinderlose Frau Carmen geben ihr ein neues Zuhause. Doch das Glück, das sie teilen, während der Sturm ganze Inseldörfer ausgelöscht, Leben zerstört und Familien zerrissen hat - wovon hängt es ab? Dass Chitas Vater, der Mann, der ihren richtigen Namen kennt, tot ist. Oder dass er im Glauben lebt, seine Tochter wäre tot, und ihr niewieder begegnet ...Ja, unerschöpflich ist dieser Roman, berührend und voller Farbe, mitreißend im Sog einer Sprache, mit der Lafcadio Hearn ein grandioses Naturschauspiel aufführt. Ein Wirbelsturm ist dieses kleine Meisterwerk, das von einem Wirbelsturm erzählt und davon, wie zerbrechlich menschliche Beziehungen sind, und dass es gleichzeitig nichts gibt, was der Gewalt der Natur widersteht.
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Autorenporträt
Lafcadio Hearn, 1850 als Sohn einer Griechin und eines Iren auf Lefkas geboren, wuchs bei Verwandten in England auf, ehe er als junger Mann mittellos nach Amerika geschickt wurde. Er lebte als Journalist und Autor in Cincinnati und New Orleans, später in New York, dazwischen länger auf den französischen Antillen. 1890 wurde er als Korrespondent nach Japan entsandt. Er heiratete eine Japanerin, nahm die japanische Staatsbürgerschaft an und arbeitete zunächst als Lehrer, später als Professor für englische Literatur in Tokio, wo er 1904 starb.
geboren 1968 in Wien, studierte Literatur- und Sozialwissenschaften. Zahlreiche Veröffentlichungen als Autor, Übersetzer und Herausgeber, u. a. zu Mary Shelley, Mark Twain, Herman Melville.
Rezensionen
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Katharina Teutsch ist hellauf begeistert, dass es nun endlich, endlich Lafcadie Hearns Miniaturepos "Chita" in deutscher Übersetzung zu lesen gibt, und empfiehlt all jenen, die das Original von 1889 nicht kennen, überschwänglich dieses Buch, dass das Beste "altkontinentaler Erzählkunst und neuweltlicher Naturbeschreibung" vereine, dichter sei als Melville und lyrischer als Conrad. In drei Abschnitten erzählt Hearn von einem historisch verbürgten Sturm, der 1856 über die Louisiana vorgelagerten Inseln hinwegfegte und die kreolische Upperclass samt Mobiliar ins Meer spülte: ein Fischer findet ein überlebendes Mädchen, ein totgeglaubter Mann taucht in New Orleans auf und stellt sich später als der verschollene Vater des Mädchens heraus, fasst die Rezensentin atemlos zusammen.