Ihren richtigen Namen kennt niemand, nicht einmal Conchita selbst weiß, wer sie ist und woher sie kommt. Chita ruft sie der spanische Fischer Feliu, der sie eines Tages, nachdem ein Hurricane vor der Küste von New Orleans gewütet hat, aus den Armen ihrer toten Mutter vor dem Ertrinken rettet. Er und seine kinderlose Frau Carmen geben ihr ein neues Zuhause. Doch das Glück, das sie teilen, während der Sturm ganze Inseldörfer ausgelöscht, Leben zerstört und Familien zerrissen hat - wovon hängt es ab? Dass Chitas Vater, der Mann, der ihren richtigen Namen kennt, tot ist. Oder dass er im Glauben lebt, seine Tochter wäre tot, und ihr nie wieder begegnet ...
»Die Entdeckung des diesjährigen Bücherfrühlings.« BR2, Diwan
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Katharina Teutsch ist hellauf begeistert, dass es nun endlich, endlich Lafcadie Hearns Miniaturepos "Chita" in deutscher Übersetzung zu lesen gibt, und empfiehlt all jenen, die das Original von 1889 nicht kennen, überschwänglich dieses Buch, dass das Beste "altkontinentaler Erzählkunst und neuweltlicher Naturbeschreibung" vereine, dichter sei als Melville und lyrischer als Conrad. In drei Abschnitten erzählt Hearn von einem historisch verbürgten Sturm, der 1856 über die Louisiana vorgelagerten Inseln hinwegfegte und die kreolische Upperclass samt Mobiliar ins Meer spülte: ein Fischer findet ein überlebendes Mädchen, ein totgeglaubter Mann taucht in New Orleans auf und stellt sich später als der verschollene Vater des Mädchens heraus, fasst die Rezensentin atemlos zusammen.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH







