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"Es gibt gerade in unserem Jahrhundert genügend Beispiele, schrieb Gert Jonke in seinem Essay "Die Überschallgeschwindigkeit der Musik" (1990), "daß mit Literatur hervorragend Musik gemacht werden kann und daß es ebenso möglich ist, Musik selbst so zu beschreiben, daß sie fast oder auch wirklich zum Klingen kommt." Das trifft ohne Abstriche gerade auf Jonke selbst zu. Musikalische Prinzipien bestimmen auch die Textgestalt seiner eigenen Werke, in denen ja Musiker (von Beethoven bis Webern) die Angelpunkte seiner Arbeit darstellen. So ist es nur konsequent, wenn Jonke in seinem neuen Stück…mehr

Produktbeschreibung
"Es gibt gerade in unserem Jahrhundert genügend Beispiele, schrieb Gert Jonke in seinem Essay "Die Überschallgeschwindigkeit der Musik" (1990), "daß mit Literatur hervorragend Musik gemacht werden kann und daß es ebenso möglich ist, Musik selbst so zu beschreiben, daß sie fast oder auch wirklich zum Klingen kommt." Das trifft ohne Abstriche gerade auf Jonke selbst zu. Musikalische Prinzipien bestimmen auch die Textgestalt seiner eigenen Werke, in denen ja Musiker (von Beethoven bis Webern) die Angelpunkte seiner Arbeit darstellen.
So ist es nur konsequent, wenn Jonke in seinem neuen Stück Chorphantasie, benannt nach Beethovens Fantasie für Klavier, Chor und Orchester c-moll op.80, abermals die Musik in den Mittelpunkt rückt, mit einem Dirigenten als Hauptakteur, der - in Abwesenheit des Orchesters - das Publikum zu dirigieren beginnt: "Ihm bliebe wohl auch sonst nicht viel übrig, also setzt er sein gesamtes Glück auf eine einzige Karte, nicht mehr, nicht weniger.".
Autorenporträt
Gert Jonke, geboren 1946 in Klagenfurt. Er machte während der Mittelschule eine Klavierausbildung am Landeskonservatorium in seiner Heimatstadt, ab 1968 studierte er Germanistik, Geschichte, Philosophie und Musikwissenschaft in Wien. Er hielt sich längere Zeit in London, Argentinien und Deutschland auf. 1980 war er Stadtschreiber in Graz. Er erhielt den Ingeborg Bachmann Preis 1977, den manuskripte-Preis 1984 und den Österreichischen Staatspreis für Literatur 2001. Jonkes Stil ist beeinflußt von Techniken und Schreibweisen konkreter Poesie und gesellschaftskritisch. Sein Werk umfaßt Erzählunge, Romane, Essays, Theaterstücke, Drehbücher und Hörspiele. Jonke verstarb im Januar 2009.