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Christopher Sims dokumentiert künstlich angelegte irakische und afghanische Dörfer auf den Truppenübungsplätzen von US-Militärstützpunkten. Diese Dörfer liegen in den tiefen Wäldern von North Carolina, Louisiana und in einem Wüstengebiet in der Nähe des kalifornischen Death Valley. Sie bilden seltsame, eindringliche Zwischenstationen für Soldaten auf dem Weg in den Krieg und diejenigen, die vor ihm geflohen sind: US-Soldaten treffen auf Schauspieler - oft Eingewanderte aus dem Irak und Afghanistan, die als bezahlte "kulturelle Rollenspieler" arbeiten. Christopher Sims fotografierte über 15…mehr

Produktbeschreibung
Christopher Sims dokumentiert künstlich angelegte irakische und afghanische Dörfer auf den Truppenübungsplätzen von US-Militärstützpunkten. Diese Dörfer liegen in den tiefen Wäldern von North Carolina, Louisiana und in einem Wüstengebiet in der Nähe des kalifornischen Death Valley. Sie bilden seltsame, eindringliche Zwischenstationen für Soldaten auf dem Weg in den Krieg und diejenigen, die vor ihm geflohen sind: US-Soldaten treffen auf Schauspieler - oft Eingewanderte aus dem Irak und Afghanistan, die als bezahlte "kulturelle Rollenspieler" arbeiten.
Christopher Sims fotografierte über 15 Jahre unterschiedlich intensiver US-Auslandskriege in diesen verblüffenden, fantastischen Welten. Mit diesem Buch legt er einen archivarischen Bericht über das Dorfleben des "Feindes" vor, das in gleichem Maße überzeugend detailgetreu und skurril fehlgeleitet, wie auch profan und albtraumhaft ist.
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Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension

Rezensent Frank Dischereit versteht den Bildband des Fotografen Christopher Sims als Anti-Kriegs-Panorama. Die Aufnahmen von Statisten und Requisiten auf Truppenübungsplätzen in den USA, wo Soldaten für ihren Antiterror-Einsatz in Krisengebieten trainiert werden, führen Dischereit vor allem die Absurdität eines solchen Unterfangens vor Augen. Wenn Teenager mit Bombenattrappen und aufgemalten Wunden in potemkinschen Dörfern posieren, fühlt sich Dischereit wie im B-Movie. Der Horror des echten Krieges lässt sich so nicht einfangen, ahnt er. Den Bildband findet er beeindruckend.

© Perlentaucher Medien GmbH