Mit seinem großen Gesellschaftsroman über die eisige Welt des Geldes und des schönen Scheins, der Dinnerpartys und der Charity-Events zeichnet Jonathan Lethem das eindrucksvolle Porträt eines dekadenten Manhattans, dessen Einwohner gefangen sind in Medienmanipulationen und politischen Betrügereien.
Chase Insteadman, ein ehemaliger Kinderstar, ist fester Bestandteil der New Yorker High Society. Sein soziales Ansehen verdankt er einem Unglück, das in der Klatschpresse für Furore sorgt: Seine Verlobte Janice Trumbull schwebt manövrierunfähig im Weltraum, von wo sie ihm herzzerreißende Liebesbriefe schreibt. Auch Chase treibt haltlos durch seinen Alltag, bis er den schielenden Kulturkritiker Perkus Tooth kennenlernt. Zwischen Migräneanfällen und durchkifften Nächtenscheint er als Einziger durch die glitzernde Oberfläche auf die Realitätzu blicken. Gemeinsam versuchen sie das Rätsel um einen Tiger, die Nebelschwaden über der Wall Street und den Schokoladengeruch in Manhattan zu lösen. Dabei entdecken sie auf der Insel, auf der alles käuflich ist, etwas äußerst Seltenes: die Wahrheit.
Chase Insteadman, ein ehemaliger Kinderstar, ist fester Bestandteil der New Yorker High Society. Sein soziales Ansehen verdankt er einem Unglück, das in der Klatschpresse für Furore sorgt: Seine Verlobte Janice Trumbull schwebt manövrierunfähig im Weltraum, von wo sie ihm herzzerreißende Liebesbriefe schreibt. Auch Chase treibt haltlos durch seinen Alltag, bis er den schielenden Kulturkritiker Perkus Tooth kennenlernt. Zwischen Migräneanfällen und durchkifften Nächtenscheint er als Einziger durch die glitzernde Oberfläche auf die Realitätzu blicken. Gemeinsam versuchen sie das Rätsel um einen Tiger, die Nebelschwaden über der Wall Street und den Schokoladengeruch in Manhattan zu lösen. Dabei entdecken sie auf der Insel, auf der alles käuflich ist, etwas äußerst Seltenes: die Wahrheit.
tob
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Jonathan Lethem ist nach einem missglückten Los-Angeles-Ausflug in seinem vorangegangenen Roman zurück auf vertrautem Terrain in New York und damit auch wieder, freut sich der Rezensent Alexander Müller, in Bestform. Randvoll ist das Werk mit vielen sehr absonderlichen Motiven, Figuren und Episoden. Wie der Autor sie jedoch zu einem Porträt eines so eigentlich nicht und dann eben doch existierenden New York zu verweben verstehe, das sei einfach meisterhaft, wenn auch in seiner der Postmoderne verhafteten Ästhetik nicht rasend originell, und in jeder Wendung als Gegenwartsdiagnose plausibel. Im Zentrum stehen ein gealterter Kinderstar, eine im Weltall gefangene Astronautin und ein aussortierter schielender Rockjournalist. Daneben gibt es einen Tiger, der vielleicht eine Tunnelbohrmaschine ist und vieles, vieles mehr. "Mitreißend", "vielschichtig" und "ungemein spannend" sind nur ein paar der lobenden Worte, die Müller für das Werk findet.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Lethem erzählt in seinen eigenen, [...] so zauberhaften wie präzisen Worten, Bildern und Gestalten von nichts anderem als von der Wirklichkeit unsere Tage Katrin Schuster Stuttgarter Zeitung 20110408