Winston Churchill, der Mann mit der ewigen Zigarre und dem Victory-V, ist der wohl bekannteste Unbekannte unserer Geschichte. Ohne ihn hätte Deutschland nicht vom Nationalsozialismus befreit werden können. Sein aufregendes Leben mit allen Licht- und Schattenseiten gilt es aber noch zu entdecken.
Gestützt auf neue Archivfunde, erzählt Dietmar Pieper, wie stark Churchills Werdegang über Jahrzehnte von seinem Verhältnis zu Deutschland geprägt war - schon sein Aufstieg zum Marineminister vor dem Ersten Weltkrieg war eine Reaktion auf die Kanonenbootpolitik des Kaiserreichs unter Wilhelm II. Drastische Folgen hatten die britischen Bombardements deutscher Städte im Zweiten Weltkrieg. War Churchill, der verantwortliche Premierminister, ein Kriegsverbrecher? Auf Basis der neuesten völkerrechtlichen Erkenntnisse beantwortet Pieper diese oft gestellte Frage so genau wie niemand vor ihm.
Gestützt auf neue Archivfunde, erzählt Dietmar Pieper, wie stark Churchills Werdegang über Jahrzehnte von seinem Verhältnis zu Deutschland geprägt war - schon sein Aufstieg zum Marineminister vor dem Ersten Weltkrieg war eine Reaktion auf die Kanonenbootpolitik des Kaiserreichs unter Wilhelm II. Drastische Folgen hatten die britischen Bombardements deutscher Städte im Zweiten Weltkrieg. War Churchill, der verantwortliche Premierminister, ein Kriegsverbrecher? Auf Basis der neuesten völkerrechtlichen Erkenntnisse beantwortet Pieper diese oft gestellte Frage so genau wie niemand vor ihm.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensent Niklas Zimmermann ist im Großen und Ganzen angetan von diesem Buch Dietmar Piepers über das Verhältnis zwischen Winston Churchill und den Deutschen. Dieses leuchtet Pieper auf interessante Weise aus, anderem geht es auf frühe Reisen des Politikers nach Deutschland ein, der die deutsche Militär- und Sozialpolitik zu studieren wollte, oder auch auf Churchills Entscheidung, keinen Frieden mit Hitler zu suchen. Weiterhin entnimmt Zimmermann dem Buch, dass sich Churchill nicht von Moral und Ideologie beeinflussen ließ, und auch Piepers Blick auf Churchill ist angenehm wenig moralisierend, etwa wenn es um die Bewertung der britischen Luftangriffe auf deutsche Städte im Zweiten Weltkrieg geht, die Pieper allerdings durchaus in die Nähe von Kriegsverbrechen rückt. Auch mit einigen Legenden räumt dieses Buch auf - berühmte Churchill-Zitate wie "no sports" als Motto für Langlebigkeit sind womöglich frei erfunden, erfährt Zimmermann. Insgesamt ein lesenswertes Buch über einen Politiker, der in Deutschland wohl auch weiterhin ambivalent bewertet werden wird, schließt die Rezension.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»In seiner spannenden Biografie gewinnt Dietmar Pieper Winston Churchill interessante neue Seiten ab.« BÜCHERmagazin 20250113