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Der Klavierlehrer Gabriele Santoro lebt zurückgezogen im neapolitanischen Viertel Forcella. Eines Morgens schleicht sich ein zehnjähriger Junge in seine Wohnung. Gabriele erkennt ihn: Es ist Ciro, der Sohn eines Nachbarn, eines Camorra-Mitglieds. Eine unbedachte Tat hat den scugnizzu, den Straßenjungen, in Gefahr gebracht und kann seinen Tod bedeuten. Instinktiv willigt der Musiker ein, Ciro zu verstecken. Er ist ein ruhiger, introvertierter Mann, der für die Musik und die Poesie brennt, dem es aber nicht leichtfällt, seine Beziehungen zu pflegen. Im Laufe der erzwungenen Isolation entwickelt…mehr

Produktbeschreibung
Der Klavierlehrer Gabriele Santoro lebt zurückgezogen im neapolitanischen Viertel Forcella. Eines Morgens schleicht sich ein zehnjähriger Junge in seine Wohnung. Gabriele erkennt ihn: Es ist Ciro, der Sohn eines Nachbarn, eines Camorra-Mitglieds. Eine unbedachte Tat hat den scugnizzu, den Straßenjungen, in Gefahr gebracht und kann seinen Tod bedeuten. Instinktiv willigt der Musiker ein, Ciro zu verstecken. Er ist ein ruhiger, introvertierter Mann, der für die Musik und die Poesie brennt, dem es aber nicht leichtfällt, seine Beziehungen zu pflegen. Im Laufe der erzwungenen Isolation entwickelt er eine väterliche Zuneigung für den Jungen, der inmitten von Gewalt aufgewachsen ist. In einem gefährlichen Spiel fordert Gabriele Ciros Verfolger bis zum bitteren Ende heraus.
Autorenporträt
Roberto Andò, 1959 in Palermo geboren, ist ein italienischer Regisseur und Autor. Sein Filmdebüt Il manoscritto del principe ist den letzten Lebensjahren von Giuseppe Tomasi di Lampedusa gewidmet. Er arbeitet als Regieassistent mit Francesco Rosi, Federico Fellini, später mit Michael Cimino und Francis Ford Coppola. Leonardo Sciascia regt ihn zum Schreiben an. Seit 1980 wechselt er zwischen Theater- und Kinoarbeit. Mit seinem Romanerstling Il trono vuoto gewinnt er den Premio Campiello opera prima.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensent Andreas Rossmann sieht in diesem Roman ein Gegenstück zu den Aufsehen erregenden Recherchen Roberto Savianos. Während der Journalist die Geschäfte der neapolitanischen Camorra beleuchte, verlege sich der Autor und Theatermacher Roberto Andò in "Ciros Versteck" auf die Reflexion. Der Roman erzählt von einem Musiker, der dem titelgebenden Ciro Zuflucht gewährt: Der Junge fürchtet, an die Camorra ausgeliefert zu werden, seit er die Mutter des Clanchefs überfallen hat. Auch wenn Andò mit recht holzschnittartigen Figuren und beflissenem Bildungseifer ans Werk gehe, wie der Rezensent moniert, kann ihn der Rossman doch packen mit seiner plastischen Darstellung der alltäglichen Gewalt, die die Camorra über die Viertel von Neapel ausübt.

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