Diese Arbeit untersucht die Entstehung und Struktur von Imperien am Beispiel des Osmanischen Reiches und im Vergleich zur Habsburger-Universalmonarchie unter Karl V.Anil Can Özgün entwickelt einen analytischen Kriterienrahmen, der auf drei zentralen Elementen basiert: der Darstellung einer dominanten Welt, der Flexibilität imperialer Grenzen und der imperialen Mission als Verbindung von Machtinteresse und Legitimationsstrategie. Auf dieser Grundlage wird das Osmanische Reich nicht nur als geopolitisch erfolgreiches Großreich, sondern als eigenständiger Imperiumstyp ausgewiesen - im Gegensatz zur Habsburgerherrschaft, die trotz vergleichbarer Ambitionen strukturell als Hegemonie einzuordnen ist.Die Arbeit verknüpft theoriegeleitete Imperienforschung mit empirischer Analyse und leistet einen Beitrag zur historischen Vergleichsforschung politischer Ordnungen. Sie zeigt, wie Imperien sich formieren, stabilisieren - und woran sie scheitern können.Vor dem Hintergrund gegenwärtiger globaler Machtverschiebungen bietet die Studie auch einen reflektierten Deutungsrahmen für aktuelle hegemoniale Dynamiken.
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