Diplomarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich BWL - Allgemeines, Note: 1,3, FernUniversität Hagen (Fakultät für Wirtschaftswissenschaft, Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insb. Unternehmensrechnung und Controlling), Sprache: Deutsch, Abstract: "Krankenhäusern droht Pleitewelle" titelte am 23. April 2009 die Financial Times Deutschland und fasste damit den Krankenhaus Rating Report 2009 des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung e.V. (RWI) prägnant zusammen. Als Folge einer Mischung aus strukturellen und finanziellen Defiziten sei bis zum Jahr 2020 jedes dritte Krankenhaus in Deutschland von Insolvenz bedroht. Bei einem Volumen von rund 63 Mrd. Euro im deutschen Krankenhaus-markt im Jahr 2007, bundesweit über 2.000 Krankenhäusern sowie ca. 800.000 betroffenen Vollzeitkräften gebührt dieser Entwicklung durchaus Beachtung. Folgt man dem Trend der letzten Jahre, scheinen Privatisierungen den Weg aus der Misere zu weisen. Dass sich die Probleme der Krankenhäuser durch eine Privatisierung häufig aber nicht automatisch lösen und sich auch nicht-öffentliche Träger mit der erfolgreichen strategischen Ausrichtung und der Gestaltung eines profitablen operativen Geschäftes schwer tun, zeigt wiederum die Studie des RWI: Eine Auswertung von 832 Bilanzen deutscher Krankenhäuser der Jahre 2006 und 2007 ergab, dass 24% der öffentlich-rechtlichen, 10% der freigemeinnützigen, aber auch 14% der privaten Häuser defizitär arbeiten. Für private Investoren muss sich daher im Vorwege einer möglichen Krankenhausakquisition nicht nur die Frage nach der Bewertung und Integration dieser Beteiligung stellen. Es drängt umso stärker eine Antwort auf die Frage nach einem erfolgreichen Controlling während der Beteiligungsphase zu finden. Um zu brauchbaren Antworten zu gelangen, ist es notwendig einen Einblick in die Krankenhauslandschaft zu gewinnen. Die Einbindung in das Gesundheitssystem sowie die eigene Organisation sind mutmaßliche Ursachen für die mangelnde Beweglichkeit von Krankenhäusern, die systembedingt strategisch und operativ einen Spagat zwischen öffentlichem Versorgungsauftrag und sinnvoller Spezialisierung sowie im kommunalen Bereich zwischen politisch-motivierten und betriebswirtschaftlich-rationalen Entscheidungen vollbringen müssen. Diese Arbeit möchte daher Konzepte untersuchen und aufzuzeigen, die für die Beteiligungssteuerung deutscher Krankenhäusern von Nutzen sein könnten.
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