» Die Reise ins All / ist eine Reise des Geistes / warum fliegen wir in den Weltraum / wenn nicht um etwas / über uns zu erfahren / und über das, was es mit diesem Universum / auf sich hat? / Über unseren Platz in dieser Ordnung / und darüber, was es bedeutet / ein Mensch zu sein.«Mit diesem Zitat des Astronauten Story Musgrave beginnt Dana Ranga ihre poetische Reise zu den Sternen in der Hoffnung, Antwort auf die Fragen zu finden, die Musgrave stellt. In über 80 Gedichten, die in der jahrelangen Auseinandersetzung mit der Raumfahrt und einer Vielzahl von Interviews mit Astronauten und…mehr
» Die Reise ins All / ist eine Reise des Geistes / warum fliegen wir in den Weltraum / wenn nicht um etwas / über uns zu erfahren / und über das, was es mit diesem Universum / auf sich hat? / Über unseren Platz in dieser Ordnung / und darüber, was es bedeutet / ein Mensch zu sein.«Mit diesem Zitat des Astronauten Story Musgrave beginnt Dana Ranga ihre poetische Reise zu den Sternen in der Hoffnung, Antwort auf die Fragen zu finden, die Musgrave stellt. In über 80 Gedichten, die in der jahrelangen Auseinandersetzung mit der Raumfahrt und einer Vielzahl von Interviews mit Astronauten und Kosmonauten entstanden sind, geht sie der Frage nach, was Menschen in den Weltraum treibt, was sie dort erleben und was sie vor, während und nach der Reise empfinden. Mit ihrer ungewöhnlichen und packenden poetischen Recherche über die Sehnsüchte und Träume der meist völlig unbekannten Pioniere, die an unserer statt in unbekannte Welten vorstoßen, nimmt sie den Leser selbst mit auf die Reise in denKosmos.
Dana Ranga, 1964 in Bukarest geboren, studierte in Rumänien Medizin, bevor sie an die Freie Universität Berlin wechselte, wo sie Publizistik, Kunstgeschichte und Filmtheorie studierte. Für ihre Filme wie East Side Story (1997), Story (2003), einen Dokumentarfilm über den Astronauten Story Musgrave oder Cosmonaut Polyakov (2007), erhielt sie zahlreiche Preise. 2011 erschien ihr erster Lyrikband Wasserbuch und 2016 der Erzählungsband Hauthaus (Suhrkamp). Ranga lebt als freie Schriftstellerin in Berlin.
Rezensionen
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Die Zeichen stehen wieder auf Mondfahrt, bemerkt Rezensent Tobias Lehmkuhl nach Lektüre von zwei neuen Büchern, die der Faszination des Weltalls erliegen. Dana Ranga hat mit "Cosmos!" ein ganz neues Genre geschaffen, staunt Lehmkuhl, nämlich "das Doku-Gedicht". In drei Abteilungen - Vorbereitungen, Aufenthalt im All, Rückkehr - verarbeite Ranga zahllose Interviews mit Astronauten und Kosmonauten und verdichte deren Erkenntnisse in Verse. Auch wenn diese Vorgehensweise für den Rezensenten zunächst etwas einfach anmutet, funktioniert sie am Ende doch recht gut, meint er und zitiert eine Passage des Kosmonauten Yuri Romanenko: "Das Universum ist bodenlos / es übersteigt das menschliche / Fassungsvermögen".