»Cowboygräber«: Drei einzigartige Erzählungen aus dem Nachlass von Roberto Bolaño, dem Kultautor von »2666«
»'Du hast gekündigt, aber was willst du stattdessen machen?', fragte mein Vater. 'Die Revolution', sagte ich.« 1973 bricht der junge Arturo Belano von Mexiko auf nach Chile. Sein Ziel ist es, die linke Revolution Allendes zu unterstützen. Ob Bolaño von Arturos Schiffsreise nach Valparaiso erzählt, ob von der idyllisch-finsteren Fahrt zweier Liebenden in einem VW-Käfer durch den Süden Chiles oder von einer Sonnenfinsternis in Guyana, die zum geheimnisvollen Vorboten einer surrealistischen Untergrundliga wird: Diese drei Erzählungen sind kleine Meisterwerke zwischen Albtraum und Euphorie, voller Abgründe und Witz - die letzte große Entdeckung aus Bolaños Werk.
»'Du hast gekündigt, aber was willst du stattdessen machen?', fragte mein Vater. 'Die Revolution', sagte ich.« 1973 bricht der junge Arturo Belano von Mexiko auf nach Chile. Sein Ziel ist es, die linke Revolution Allendes zu unterstützen. Ob Bolaño von Arturos Schiffsreise nach Valparaiso erzählt, ob von der idyllisch-finsteren Fahrt zweier Liebenden in einem VW-Käfer durch den Süden Chiles oder von einer Sonnenfinsternis in Guyana, die zum geheimnisvollen Vorboten einer surrealistischen Untergrundliga wird: Diese drei Erzählungen sind kleine Meisterwerke zwischen Albtraum und Euphorie, voller Abgründe und Witz - die letzte große Entdeckung aus Bolaños Werk.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Rezensent Andreas Breitenstein ahnt schon, dass eine erschöpfende Ergründung des Werkes von Roberto Bolano niemals stattfinden wird. Dass aus dem Nachlass des Autors immer neue Texte ans Licht kommen, beglückt Breitenstein jedenfalls. So auch diese frühen Erzählungen, einige von ihnen Fragmente, die Breitenstein staunen machen, wie vollendet das Schreiben des jungen Bolano bereits ist. Die von Christian Hansen und Luis Ruby "formidabel" übertragenen Texte bieten dem Rezensenten unter anderem die für Bolano typische Selbstmythologisierung und Vermischung, Dichtung, Wahrheit und Komik, etwa, wenn der Autor von der Berührung seines jungen Helden mit einer Dichterbruderschaft in Französisch-Guayana oder der absurden Schiffspassage eines Revolutionärs berichtet. Rätselhaftes, die Allgegenwart untergründiger Gewalt und der Triumph der Poesie sind bereits in diesen Texten allgegenwärtig, freut sich Breitenstein.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Wie so oft bei Bolaño verschmelzen Schönheit und Schrecken, Erleuchtung und Irrsinn, Ekstase und Gewalt." Andreas Breitenstein, Neue Zürcher Zeitung, 16.01.21 "Wir haben es mit überbordendem Geschichtenreichtum zu tun. ... Für einen Literaturliebhaber kann es kaum reizvollere Lektüren geben: Es gibt ständig etwas zu entschlüsseln." Andreas Platthaus, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 08.08.20 "Allen drei Erzählungen ist die für Bolaño typisch klare Sprache gemein, die wiederum stets einen leicht neben der Realität liegenden, wundersamen, oft rätselhaften Inhalt transportiert. ... Die Prosa eines großartigen Schriftstellers, die unbedingt veröffentlicht gehört." Gerrit Bartels, Tagesspiegel, 02.08.20








